Blog

Täglich gelesen von rund 1.000 Geschäftsführern, Vorständen und C-Levels. Seit 2010 veröffentliche ich im Leistungsträger-Blog wöchentlich einen Artikel zu Themen wie moderne Führung, Transformation, Strategie, Positionierung und Leistungserhalt. Gespickt mit realen Fallbeispielen und geprägt von pragmatischen Best-Practice-Lösungen wurde mein Blog mehrfach ausgezeichnet und ist über die Jahre zur geschätzten Lektüre für Geschäftsführer, Vorstände und C-Levels geworden.

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Neue Führungspraxis: Acht Fragen

Der letzte Blog-Beitrag handelte von der Digitalisierung der Arbeitswelt und der Notwendigkeit einer neuen Führungskultur. Heute möchte ich Sie auf die spannende Studie „Die Haltung entscheidet. Neue Führungspraxis für die digitale Welt“ hinweisen. Die Autoren - LEAD (Mercator Capacity Building Center for Leadership & Advocacy) in Kooperation mit der Unternehmensberatung Company Companions, der School of Public Policy (Central European University, Budapest) und dem Center for Leadership and Values in Society (Universität St. Gallen) – empfehlen Führungskräften, sich an Rollen zu orientieren, die sich aus acht Kern-Fragen ergeben. Erfolgreiches Navigieren Die Fragen an sich finde ich so inspirierend und nachdenkenswert, dass ich Sie Ihnen hier präsentieren möchte. Wer sich für die “Acht Wege zum erfolgreichen Navigieren in Spannungsräumen“ interessiert, die sich für die Autoren aus den Fragen ergeben, kann die Studie hier nachlesen. Wie schaffe ich Grundlagen für gute Entscheidungen in einer unübersichtlichen Welt? Wie gebe ich Orientierung in Zeiten großer Unsicherheit und Unplanbarkeit? Wie schaffe ich eine Kultur der Zugewandtheit, ohne die Ergebnisorientierung zu vernachlässigen? Wie schreibe ich Veränderungsbereitschaft in die DNA meiner Organisation? Wie befähige ich meine Mitarbeitenden zur Übernahme von mehr Verantwortung? Wie finde und binde ich Menschen, die die Weiterentwicklung des Unternehmens konstant antreiben? Wie stelle ich meine Organisation langfristig auf, wenn Krise und Veränderung zum Normalfall werden? Woran halte ich mich fest, wenn sich alle an mir festhalten? Ihre Gudrun Happich Galileo . Coaching-Programm Sind Sie schon der Beste, der Sie sein können? Das Galileo . Coaching-Programm bringt Sie in drei Jahren zum Excellence Leader - ohne sich zu verbiegen. Neugierig? Galileo hat einen umfangreichen, kostenlosen Starter-Kit für Sie zusammengestellt. Hier geht’s zum Download
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Film-Tipp: Die stille Revolution

Im Herbst läuft ein Film in den Kinos an, den Sie nicht verpassen sollten, wenn Sie sich für moderne Führung und den Kulturwandel in der Arbeitswelt interessieren. Die Zeit ist reif Vielleicht hat ja jemand von Ihnen die Produktion „Der Upstalsboom Weg" gesehen? „Die stille Revolution“ ist von den gleichen Machern. Unter anderem erklären der Neurobiologe Prof. Dr. Gerald Hüther, Prof. Brink vom Lehrstuhl "philosophy and economics" an der Universität Bayreuth, Ulrich Klotz von der Expertengruppe „Zukunft der Arbeit“ beim Bundeskanzleramt und Thomas Sattelberger, Personalvorstand a.D. der Telekom, warum die Zeit reif ist für eine neue Führungskultur und welcher Wertewandel damit einher gehen muss. Nach dem sehr vielversprechenden Trailer, den Sie sich unten ansehen können, freue ich mich auf den Film im September. Vielleicht sehen wir uns! Ihre Gudrun Happich https://vimeo.com/129883374
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Vom Ende des Managements

Liebe Leistungsträgerblog-Leser, heute möchte ich Sie auf ein spannendes Interview aufmerksam machen. Der Autor und Berater Niels Pfläging stellt darin die These auf „Management ist tot“. Durch immer weiter zunehmende Komplexität und dynamische Märkte hätte sich das System von Weisung und Kontrolle, von hierarchischer Oben-unten-Ordnung überlebt. Wie Sie wahrscheinlich wissen, teile ich diese Einschätzung; ich habe dazu verschiedene Blog-Beiträge und Fachartikel (z.B: Die Schizophrenie des modernen Managements) veröffentlicht. Doch wie sieht die Lösung aus? Niels Pfläging meint dazu: „…Das Gegenmodell ist, sich auf die Zellstrukturen zu konzentrieren, die miteinander am Kunden leisten können. Die Organisation der Zukunft besteht darum aus funktional integrierten Zellen.“ Selbstorganisierte Zell-Einheiten Als Diplom-Biologin, die in ihren Führungskräfte Coachings mit dem mehrfach prämierten bioSystemik-Konzept stark an Lösungsstrategien aus der Natur orientiert ist, finde ich diese Zell-Analogie zu 100 % stimmig. Die Zukunft der Unternehmensführung sehe ich in flachen Hierarchien und kleinen, selbstorganisierten Zell-Einheiten. Segeln auf Sicht Die zunehmende Komplexität und Dynamik machen zudem eine neue Vorgehensweise nötig, die Unsicherheiten aushalten kann und mit der flexibel auf sich ständig verändernde Rahmenbedingungen reagiert werden kann. Diesen iterativen, sich langsam vortastenden Schritt für Schritt-Führungsstil kann man auch als Segeln auf Sicht bezeichnen. Gelingen kann das nur, wenn Führungskräfte von ihren Unternehmen Rückendeckung erhalten und die Möglichkeit, Fehler zu machen, dazuzulernen - und wenn ein gewisses Maß an Unsicherheit als Teil der neuen Realität akzeptiert wird. Wie ist Ihre Meinung dazu? Ich freue mich über Ihre Kommentare! Ihre Gudrun Happich
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Coaching im Mittelstand

Als Führungskräfte Coach hat man es in mittelständischen Unternehmen mit gänzlich anderen Rahmenbedingungen zu tun, als in Konzernen. Persönlich schätze ich diese Auftraggeber sehr, z.B. weil Werte wie Vertrauen, Loyalität, Ehrlichkeit hier oft über Generationen gewachsen sind, unmittelbare Kommunikation und Flexibilität möglich sind. Wenn Führung vererbt wird Häufig gibt es allerdings keine wirklich strategische Personal- und Organisationsentwicklung. Führungskompetenzen sind insbesondere in Familienunternehmen stark personenbezogen und wurden so lange sozusagen vererbt. Die Begleitung eines Generationenwechsels gehört zu den Klassiker-Coaching-Themen im Mittelstand. Auf Spiegel-Online habe ich einen Artikel dazu gefunden, der einige der Problemfelder, die sich typischerweise ergeben, ganz gut beschreibt. Viel Fingerspitzengefühl nötig Beim Thema Generationenwechsel ist viel Fingerspitzengefühl des Coachs nötig. Die „alte“ Generation Ist häufig Coachings gegenüber wenig aufgeschlossen. Die „junge“ Generation ist dagegen oft sehr ungeduldig und zu schnell bereit, tradierte Werte aufzugeben. Mehr über Besonderheiten des Coachings im Mittelstand erfahren Sie in dem Artikel, den ich gemeinsam mit Markus Classen für die Zeitschrift „Organisationsberatung, Supervision, Coaching OSC“ verfasst habe. Ihre Gudrun Happich  
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Einmal Chef, immer Chef?

„Ich will nicht mehr führen!“- in meinen Executive Coachings treffen manche Klienten diese Aussage zunächst voller Überzeugung. Nach einer gründlichen Bestandsaufnahme, der Reflexion, woher ihre Führungsmüdigkeit rührt, kommen einige zu der Erkenntnis, dass sie weniger ihre Leaderrolle, sondern vielmehr die Bedingungen, unter denen sie diese ausführen, satt haben. Es gibt aber auch jene, die wirklich nicht mehr Chef sein wollen. Führung als Karriere-Gipfel Wer nach einer Führungs- wieder in eine Fachposition wechseln möchte, hat mit vielen Problemen zu kämpfen. Ein Rücktritt ist in den allermeisten Unternehmen nicht vorgesehen. Der Grund: Jahrzehntelang wurden Führungs- gegenüber Expertenkarrieren einseitig glorifiziert; Führung als Gipfel der Karriere und als einzige Möglichkeit Status und Anerkennung zu erreichen - Downshifting führt vor diesem Hintergrund zu Gesichtsverlust. Vorbereitung auf den Rollenwechsel Der Rollenwechsel von oben nach unten ist schwierig, aber mit der richtigen Vorbereitung machbar. Ein sehr spannendes Thema, das die Zeitschrift Manager Seminare in einem Artikel aufgreift, in dem auch meine Expertise gefragt war. Hier können Sie den Artikel nachlesen. Rollenwechsel aus Prinzip Am Ende des Artikels lernen Sie Unternehmen kennen, bei denen Führung mit integriertem Ablaufdatum zum Prinzip erhoben wurde und Leadership nicht mehr personen-, sondern projektbezogen realisiert wird. Den permanenten Rollenwechsel mussten die Mitarbeiter in Einzel- und Gruppencoachings üben – letztendlich profitieren aber alle Beteiligten davon. Wie ist Ihre Meinung zu diesem Thema? Ich freue mich über Ihre E-Mails! Sie hören lieber? Hier geht es zur passenden Folge in meinem Podcast "Leben an der Spitze": Ich will kein Geschäftsführer mehr sein | RAUS AUS DEM HAMSTERRAD #119 Herzliche Grüße Gudrun Happich
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Charakterköpfe in den Führungsetagen?

Liebe Leistungsträgerblog-Leser, heute möchte ich Sie auf den wie ich finde wirklich guten Artikel im Manager Magazin hinweisen: Was bei der Führungskräfte-Auswahl schief läuft. Zurück in die Normspur! In verschiedenen Artikeln – unter anderem im Harvard Business Manager, Karrierebibel – habe ich immer wieder darüber geschrieben, was ich mal als „Schizophrenie des modernen Managements“ bezeichnet habe. Da suchen die Unternehmen Charakterköpfe, Menschen mit Ecken und Kanten, sprechen von modernen Führungsidealen und Transparenz – am Ende wird dies aber vielerorts in der Praxis noch immer vollkommen verwässert. Da werden eigentlich innovative Führungspersönlichkeiten eingestellt, die wirklich etwas bewegen wollen. Diese werden dann aber systematisch in die Normspur zurückgedrängt. Michaela Bürger, Ex-Führungskraft bei Siemens, trifft mit ihren Worten meines Erachtens genau den Kern des Problems: Wir brauchen Menschen, die sich nicht scheuen, die Wahrheit zu sagen - auch wenn diese unbequem sein mag - und die mutig für das eintreten, was für sie richtig und wichtig ist, auch wenn es zu ihrem Nachteil sein könnte. Denen es um Gerechtigkeit und das Ausloten aller denkbaren Möglichkeiten, auch jenseits ihrer Karriereambitionen, geht und die somit nicht in erster Linie die Erweiterung ihrer persönlichen Macht im Fokus haben. Gibt es die überhaupt (noch)? Es gibt sie. Doch oft sind sie gerade in hierarchisch geprägten Strukturen und Unternehmen nicht gewollt. Obwohl Charakterstärke erkannt und insgeheim bewundert wird, vermeiden es Chefs und Personalverantwortliche in letzter Konsequenz oft, genau diesen Persönlichkeiten Machtpositionen zu geben und sich somit auch mit der Klarheit ihrer Worte und ihrer Haltung auseinandersetzen zu müssen. Es bleibt zu hoffen, dass mehr und mehr Unternehmen hier umdenken und Mut zu Charakterköpfen haben. Meine Erfahrung zeigt: Nur dort, wo dies umgesetzt wird, gedeihen langfristig Innovation und Erfolg. Ihre Gudrun Happich
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