Blog

Täglich gelesen von rund 1.000 Geschäftsführern, Vorständen und C-Levels. Seit 2010 veröffentliche ich im Leistungsträger-Blog wöchentlich einen Artikel zu Themen wie moderne Führung, Transformation, Strategie, Positionierung und Leistungserhalt. Gespickt mit realen Fallbeispielen und geprägt von pragmatischen Best-Practice-Lösungen wurde mein Blog mehrfach ausgezeichnet und ist über die Jahre zur geschätzten Lektüre für Geschäftsführer, Vorstände und C-Levels geworden.

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Impuls der Woche: KW 47

Sind Sie ein erfolgreicher Hamster? Meine Inspiration der Woche fand ich auf dem Entscheider-Blog meines Kollegen Kai-Jürgen Lietz: Keine Zeit zu haben ist das Privileg erfolgreicher Hamster. Ich bin Unternehmer. Das sagte ihm einer seiner Kunden. Ich fand diese Aussage sehr einprägsam. Sie erinnert mich daran, dass viele meiner Klienten die Metapher gebrauchen, sie fühlten sich „wie im Hamsterrad“. Darin drückt sich so ein Getriebensein aus, dass man das Gefühl hat, häufig nicht mehr Herr über seine Zeit, nicht einmal über das Geschehen zu sein. Wenn Sie sich die Herrschaft über Ihre Zeit wenigstens zum Teil zurückerobern können, gewinnen Sie Gestaltungsfreiheit, denken und handeln autonomer. Dann haben Sie subjektiv gefühlt wieder mehr Zeit, nämlich für die wirklich wichtigen Dinge. Es geht also darum, sich immer wieder zu fragen: Was ist wirklich wichtig? Wenn Sie Ihre Entscheidung darüber getroffen haben, was Ihnen jetzt wirklich wichtig ist, dann finden Sie als nächstes auch einen Weg , sich entsprechend Ihrer Entscheidung zu verhalten. Das klingt wahrscheinlich leichter als es in vielen Fällen ist – aber glauben Sie mir, es gibt für jeden eine individuelle Lösung. Wann steigen Sie aus dem Hamsterrad aus? Bildquelle: Artbandido/flickr
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Die Fokus-Falle – und wie man daraus entkommt

Schon oft habe ich festgestellt, dass ich eine sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit habe. Ich bin ausgesprochen gut darin, mich extrem zu fokussieren und kann dann innerhalb kürzester Zeit sehr viel erledigen und bewegen. Das verbindet mich übrigens mit vielen anderen Menschen, die dazu imstande sind, Höchstleistungen zu erbringen. Wahrscheinlich ist es nicht zuletzt diese Stärke, die uns zu Leistungsträgern macht, weil wir einfach schneller agieren können als andere. Wie so oft hat die Stärke allerdings auch eine Schattenseite: Manchmal fokussieren wir so sehr, dass wir bildlich gesprochen zwar das Facettenauge einer Fliege erkennen können. Leider verlieren wir dabei aber das große Ganze aus dem Blick und vergessen völlig, dass es sich bei dem „Ding“ da vor uns um eine Fliege handelt. Vor lauter Detailfokussierung fällt es dann schwer, wieder den nötigen Abstand zu bekommen. Der ist aber nötig, um Bezüge wieder herstellen zu können und zu sehen, wo das eine ins andere greift. Dieses Phänomen nenne ich die Fokus-Falle, in die sehr viele Leistungsträger immer wieder tappen. Lösungen für die Fokus-Falle Ich habe schon vor Jahren meine eigene Lösung dafür entwickelt und sorge für „gesetzte“ Auszeiten, in meinem Fall das tägliche Joggen. Dabei kann ich wieder Abstand gewinnen und entspannt auf die Dinge schauen. Ich merke regelrecht, wie ich wieder locker werde und die Gedanken freier fließen. Sehr oft passiert es mir sogar, dass mir beim Laufen eine Lösung geradezu zufliegt. Ich zoome innerlich sozusagen vom extremen Detail zurück auf normal. So eine gewohnheitsmäßige Refokussierung halte ich generell für sinnvoll, und jeder hat da wahrscheinlich seine eigenen Strategien: Ob Sie sich in die Badewanne legen, wandern oder Radfahren, intensiv Musik hören oder meditieren, ist völlig egal. Hauptsache, Sie schalten wirklich ab und geben Ihrem auf Höchstleistung getrimmten Gehirn mal eine wohl verdiente Auszeit. Wichtig ist, dass Sie es regelmäßig tun und...
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Impuls der Woche: KW 43

Manchmal tut es gut, sich einfach mal ein paar Minuten Auszeit zu nehmen um aufzuatmen - und sich wieder bewusst zu machen, worauf es wirklich ankommt. Viel Freude mit diesem Video:
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Auch Sprinter brauchen mal Pause

In 90 Tagen ist das Jahr schon wieder zu Ende. Das Geschäftsjahr ist gerade abgeschlossen, und schon werden die Ziele und der Umsatz fürs Neue Jahr festgelegt. Wahrscheinlich wird bei vielen die Messlatte noch ein wenig höher gelegt, oder? Als Spitzenleister sind Sie daran gewöhnt, ständig ein sehr hohes Leistungsniveau zu halten – vielleicht lagen Sie dieses Jahr durchgängig bei 130%. Dies ist ein enorm gutes Ergebnis. Sie feiern diesen Erfolg. Aber: Welche Ziele setzen Sie sich im Folgejahr? Eigentlich müssten Sie die Spirale noch einmal nach oben schrauben. Mit anderen Worten: Sie tun so, als ob Ihre außerordentliche Leistung von 130% eigentlich Normalmaß wäre – und sorgen so dafür, dass Sie im nächsten Jahr noch einmal einen ähnlichen Leistungsschub erreichen, um ähnlich erfolgreich zu sein und Ihre Vorgesetzten zufrieden zu stellen. Wenn man das mal weiter rechnet, müssten Sie im nächsten Jahr wahrscheinlich 160% bringen. Die entscheidende Frage muss hier lauten: Wie kann das auf Dauer gut gehen? Einfache Antwort: Gar nicht. Vorbild Gepard In meinen bioSystemik®-Vorträgen und Workshops stelle ich hier gerne den Gepard vor. Der ist nämlich der absolute Spitzenleister in der Natur, das schnellste Landtier der Welt, mit einem unglaublichen Antritt: Er beschleunigt von 0 auf 100 km/h in knapp 4 Sekunden und hat damit eine ähnlich schnelle Startgeschwindigkeit wie ein Sportwagen. Allerdings hat diese Energieexplosion auch einen Nachteil: Er kann diese Geschwindigkeit – also max. 110 km/h - selten länger als 600-800 m durchhalten. Deshalb pirscht sich das Raubtier auf 50-100 Meter heran, um seine Opfer dann in einem kurzen Sprint zu erlegen. Auf diese Weise sind 70 % seiner Jagden erfolgreich. Kein anderes einzeln jagendes Raubtier hat eine höhere Erfolgsquote. Und nachdem er die Beute erlegt hat – was macht er dann wohl? Genau: Er ruht sich aus, sogar noch ehe er seine Beute...
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