Blog

Täglich gelesen von rund 1.000 Geschäftsführern, Vorständen und C-Levels. Seit 2010 veröffentliche ich im Leistungsträger-Blog wöchentlich einen Artikel zu Themen wie moderne Führung, Transformation, Strategie, Positionierung und Leistungserhalt. Gespickt mit realen Fallbeispielen und geprägt von pragmatischen Best-Practice-Lösungen wurde mein Blog mehrfach ausgezeichnet und ist über die Jahre zur geschätzten Lektüre für Geschäftsführer, Vorstände und C-Levels geworden.

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Wie arbeiten wir in 20 Jahren?

Wir befinden uns mittendrin im größten Wandel der Arbeitswelt seit der Industrialisierung. Wie dieser Prozess enden wird, darüber sind sich die Experten allerdings keineswegs einig. Zu der Frage, wie wir 2030 arbeiten, habe ich eine spannende Untersuchung der Bertelsmann Stiftung und der stiftung neue verantwortung gefunden. Darin werden 6 mögliche Szenarien für die Arbeitswelt der Zukunft entworfen: IT-Ingenieursnation Maschinenbauer und Automobilhersteller haben die digitale Transformation bewältigt und sorgen für Wachstum. Der Sozialstaat gleicht soziale Härten durch die Verknappung von Arbeit mit einem bedingungslosen Grundeinkommen aus. Erfolgreicher Datenstandort, soziale Konflikte Angeführt von der Banken- und Versicherungswirtschaft sorgt die Verwertung von Daten im Dienstleistungssektor für wirtschaftliches Wachstum. Es werden nur wenige hochqualifizierte Spezialisten benötigt. Die sozialen Sicherungssysteme werden durch fehlende Arbeitsplätze für Geringqualifizierte und der zunehmenden Frühverrentung der Babyboomer stark belastet. Liberalisierter Arbeitsmarkt Deutschland verfügt über eine hochmoderne digitale Infrastruktur. Die intensive Vernetzung in Beruf und Alltag wird als eine Chance gesehen, die mehr Freiheit und Freizeit bringt. Die Arbeitswelt ist über Projekte und Plattformen organisiert. Überall sind neue Geschäftsmodelle entstanden. Der Arbeitsmarkt ist weitgehend liberalisiert, die Wirtschaft wettbewerbsfähig. Es existiert nur noch ein Mindestmaß an sozialer Sicherung. Digitale Hochburgen Deutschland ist geteilt – in wirtschaftlich leistungsfähige Metropolregionen und ländliche Räume mit nur wenigen Arbeitsplätzen und einer kaum ausgebauten digitalen Infrastruktur. Der Wohnort ist entscheidend für die beruflichen Chancen. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Digitale Evolution im föderalen Wettbewerb Die Bundesländer konkurrieren um mobile, hochqualifizierte Freiberufler. Einzelne Bundesländer sind abgehängt und bieten deutlich schlechtere Lebensbedingungen. Dagegen ziehen die digitalen Vorreiter ausländische Investitionen an und verfügen über anpassungsfähige Bildungssysteme. Das starke Gefälle zwischen den Regionen führt zu einer sinkenden Solidarität und macht Einigungen auf Bundesebene immer schwieriger. Digitales Scheitern Deutschland wird sowohl auf dem Gebiet der Digitalisierung als auch im Fahrzeug- und Maschinenbau von der internationalen Konkurrenz verdrängt. Die...
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Die HR-Herausforderungen 2016

Auch im vergangenen Jahr war es ein HR-Dauerthema: die radikale Änderung der Arbeitswelt einerseits und das Beharren vieler Unternehmen auf althergebrachten Führungsmodellen andererseits. Immer zum Jahresbeginn führe ich schon traditionell eine Umfrage zu den HR-Themen der kommenden 12 Monate unter Personalverantwortlichen durch. Offen für neue Modelle? In der HR-Umfrage 2015 wurden von den Teilnehmern zwei Top-HR-Themen genannt: die besten Mitarbeiter im Unternehmen halten und das Management von Veränderungen. 71 Prozent der befragten HR-Verantwortlichen gaben vor einem Jahr an, dass ihr Unternehmen nicht! offen für neue Führungsmodelle ist. Man darf gespannt sein, ob sich an diesem desaströsen Ergebnis 2016 etwas verändert. Ich freue mich sehr, wenn Sie an meiner Umfrage zu den „HR-Herausforderungen 2016“ teilnehmen. Die Fragen nehmen nur einige Minuten in Anspruch! Damit wir alle von den Ergebnissen profitieren können, werden sie anschließend wieder hier im Leistungsträger-Blog veröffentlicht. Jetzt an der Umfrage teilnehmen! Die Umfrage läuft bis einschließlich 31. Januar 2016. Gewinnen Sie meinen Führungskräfte-Ratgeber! Als kleines Dankeschön verlose ich unter allen Teilnehmern 3 Exemplare der 2. Auflage meines Führungskräfte-Ratgebers „Was wirklich zählt.“ Ich freue mich, wenn Sie den Link zur Umfrage in Ihrem Netzwerk teilen – je mehr Leute sich beteiligen, desto spannender und aussagekräftiger sind die Ergebnisse! Ihre Gudrun Happich
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Generation Y – von wegen Spaß

Immer wieder interessant, wie sich das öffentliche Bild und die Meinung der sogenannten Experten bisweilen innerhalb kürzester Zeit wandeln. Lange war von der Generation Y als Spaßgeneration die Rede. Junge Menschen, die nicht wirklich leisten, dafür aber jede Menge Freizeit wollen, würden massenweise die Arbeitswelt aufmischen. Ähnliche Werte, andere Umsetzung Ich stehe ja solchen Pauschalurteilen über durch Geschlecht, Alter oder was auch immer definierte Gruppen immer sehr kritisch gegenüber. Schaut man genauer hin, dann ergibt sich immer ein sehr viel differenzierteres Bild – und es zeigen sich die Aspekte, die wirklich spannend sind. Gerade auch für Arbeitgeber. Denn Teile der Generation Y ticken ja wirklich anders als etwa die Babyboomer oder die Generation X. Das betrifft aber weniger die Werte, welche die etwa zwischen 1977 bis 1998 Geborenen antreiben, als deren Umsetzung. Bereits vor drei Jahren hat mich dieses Thema in dem Blog-Beitrag Generation Y Same same but different beschäftigt. Vier Haupttypen Nun zeigen auch verschiedene Umfragen ein zunehmend differenzierteres Bild dieser Generation. Kienbaum etwa hat in einer Umfrage vier Haupttypen ausmachen können: die Ambitionierten, die Karriereorientierten, die Erlebnisorientierten sowie die Orientierungssuchenden. Die Ambitionierten sind laut Umfrage unter der Generation Y am stärksten vertreten. Sie wollen sehr wohl hart arbeiten und – das unterscheidet sie von anderen Generationen – auch gerne früh Verantwortung übernehmen und führen. Allerdings wollen sie dafür nicht aufs Spiel setzen, was ihnen im Leben am wichtigsten ist: Familie und Freunde. Zu den wichtigsten Aspekten, welche die Generation Y laut dieser Umfrage charakterisieren, gehört ihr Wille, sich am Arbeitsplatz wirklich einzubringen und mitzugestalten. Der Wunsch, auf andere Einfluss zu nehmen und Konkurrenzdenken sind dagegen kaum vorhanden. Ich denke, Unternehmen, die klug agieren, haben mit dieser Generation die Möglichkeit eine wirklich moderne, nachhaltige Führungskultur in ihrem Unternehmen zu etablieren. Ihre Gudrun Happich
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Arbeitsmodelle: Es geht auch anders!

Liebe Leistungsträgerblog-Leser, diese Woche bin ich auf einen interessanten Artikel über alternative Arbeitsmodelle gestoßen. Probieren, wovon andere nur sprechen Verschiedene Berliner Unternehmen werden hier beschrieben, die es einfach mal aus probieren – höchst erfolgreich im Übrigen – wovon, so viele sprechen: flexible Arbeitszeitmodelle, Wegfall der Präsenzkultur, Reduzierung von Bürokratie, Eigenverantwortlichkeit der Mitarbeiter … Mut, Glaubenssätze zu hinterfragen Diese Ansätze werden sich vielleicht im Laufe der Zeit zum Teil überholen, weiter entwickeln oder als nicht gangbar erweisen und natürlich handelt es sich um vergleichsweise kleine Agenturen, bei denen vieles einfacher umzusetzen ist, als in Großkonzernen. Trotzdem: Ich finde es klasse, wie hier mit neuen Möglichkeiten jongliert wird und Menschen den Mut haben, lange tradierte Glaubenssätze – wie z.B. „Mitarbeiterautonomie funktioniert nicht“ – zu hinterfragen und über Bord zu werfen. Spannend finde ich: Alle der genannten Agenturen beraten andere Unternehmen, die ebenfalls anders, modern arbeiten wollen, einen neuen Führungsstil implementieren wollen. Sie leben also das vor – und das ist das entscheidende –, was sie ihren Kunden verkaufen. Aus meiner Sicht ist das der einzige Weg, um Glaubwürdigkeit zu erlangen. Und noch einen weiteren wichtigen Aspekt kann man aus diesen Erfolgsgeschichten herauslesen: Neue Ansätze und Modelle funktionieren immer nur, wenn sie an den Bedürfnissen der anderen – in diesem Fall der Mitarbeiter – ausgerichtet sind. Ihre Gudrun Happich  
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Neue Führungspraxis: Acht Fragen

Der letzte Blog-Beitrag handelte von der Digitalisierung der Arbeitswelt und der Notwendigkeit einer neuen Führungskultur. Heute möchte ich Sie auf die spannende Studie „Die Haltung entscheidet. Neue Führungspraxis für die digitale Welt“ hinweisen. Die Autoren - LEAD (Mercator Capacity Building Center for Leadership & Advocacy) in Kooperation mit der Unternehmensberatung Company Companions, der School of Public Policy (Central European University, Budapest) und dem Center for Leadership and Values in Society (Universität St. Gallen) – empfehlen Führungskräften, sich an Rollen zu orientieren, die sich aus acht Kern-Fragen ergeben. Erfolgreiches Navigieren Die Fragen an sich finde ich so inspirierend und nachdenkenswert, dass ich Sie Ihnen hier präsentieren möchte. Wer sich für die “Acht Wege zum erfolgreichen Navigieren in Spannungsräumen“ interessiert, die sich für die Autoren aus den Fragen ergeben, kann die Studie hier nachlesen. Wie schaffe ich Grundlagen für gute Entscheidungen in einer unübersichtlichen Welt? Wie gebe ich Orientierung in Zeiten großer Unsicherheit und Unplanbarkeit? Wie schaffe ich eine Kultur der Zugewandtheit, ohne die Ergebnisorientierung zu vernachlässigen? Wie schreibe ich Veränderungsbereitschaft in die DNA meiner Organisation? Wie befähige ich meine Mitarbeitenden zur Übernahme von mehr Verantwortung? Wie finde und binde ich Menschen, die die Weiterentwicklung des Unternehmens konstant antreiben? Wie stelle ich meine Organisation langfristig auf, wenn Krise und Veränderung zum Normalfall werden? Woran halte ich mich fest, wenn sich alle an mir festhalten? Ihre Gudrun Happich Galileo . Coaching-Programm Sind Sie schon der Beste, der Sie sein können? Das Galileo . Coaching-Programm bringt Sie in drei Jahren zum Excellence Leader - ohne sich zu verbiegen. Neugierig? Galileo hat einen umfangreichen, kostenlosen Starter-Kit für Sie zusammengestellt. Hier geht’s zum Download
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Film-Tipp: Die stille Revolution

Im Herbst läuft ein Film in den Kinos an, den Sie nicht verpassen sollten, wenn Sie sich für moderne Führung und den Kulturwandel in der Arbeitswelt interessieren. Die Zeit ist reif Vielleicht hat ja jemand von Ihnen die Produktion „Der Upstalsboom Weg" gesehen? „Die stille Revolution“ ist von den gleichen Machern. Unter anderem erklären der Neurobiologe Prof. Dr. Gerald Hüther, Prof. Brink vom Lehrstuhl "philosophy and economics" an der Universität Bayreuth, Ulrich Klotz von der Expertengruppe „Zukunft der Arbeit“ beim Bundeskanzleramt und Thomas Sattelberger, Personalvorstand a.D. der Telekom, warum die Zeit reif ist für eine neue Führungskultur und welcher Wertewandel damit einher gehen muss. Nach dem sehr vielversprechenden Trailer, den Sie sich unten ansehen können, freue ich mich auf den Film im September. Vielleicht sehen wir uns! Ihre Gudrun Happich https://vimeo.com/129883374
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