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Täglich gelesen von rund 1.000 Geschäftsführern, Vorständen und C-Levels. Seit 2010 veröffentliche ich im Leistungsträger-Blog wöchentlich einen Artikel zu Themen wie moderne Führung, Transformation, Strategie, Positionierung und Leistungserhalt. Gespickt mit realen Fallbeispielen und geprägt von pragmatischen Best-Practice-Lösungen wurde mein Blog mehrfach ausgezeichnet und ist über die Jahre zur geschätzten Lektüre für Geschäftsführer, Vorstände und C-Levels geworden.

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Feel it! So viel Intuition verträgt Ihr Unternehmen

Rezension zum Buch von Andreas Zeuch In letzter Zeit setzt sich ja mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass ein Management, das allein auf Zahlen beruht, nicht unbedingt funktioniert. Dass ich in meinem Beruf als Executive Coach auch stark auf meine Intuition vertraue, ist ja vielen noch einsichtig, aber dass man auch als Führungskraft ruhigen Gewissens Bauchentscheidungen treffen darf, wird vielleicht teilweise verstanden, aber nicht unbedingt gern offen kommuniziert. Deshalb war ich sehr gespannt auf das Buch von Andreas Zeuch: In „Feel it! So viel Intuition verträgt Ihr Unternehmen“ zeigt er auf, wieso der Kopf allein kein Unternehmen führen kann. Im ersten Teil entlarvt er einige Lügengeschichten, wie zum Beispiel, dass Management wissenschaftlich fundiert sei oder dass erfolgreiche Entscheidungen auf vollständigen Informationen beruhen würden. Auch die Vorstellung, dass Controlling mittels wissenschaftsbasierter Steuerungsinstrumente erfolgt, gehört zu den Mythen, die er schonungslos, dabei aber immer sachlich und wohlbegründet, auseinander nimmt. Außerdem erfährt man hier, was den Autor am Thema „Nichtwissen“ fasziniert. Und das ist im Zusammenhang mit Intuition wirklich interessant, denn er kann zeigen, dass Nichtwissen gleichgesetzt wird mit Unsicherheit, und die wiederum macht vielen Angst. Vor allem dann, wenn es um wirklich wichtige Entscheidungen geht. Wir tun also viel dafür, uns sicher zu fühlen – und Zahlen vermitteln uns die Illusion von Sicherheit. Nichtwissen äußert sich manchmal aber auch in einem Zuviel an Wissen, das man dann gar nicht mehr sortiert und strukturiert bekommt. Dennoch müssen ja Entscheidungen gefällt werden, selbst dann, wenn man als einzelner Manager die Fülle der Fakten gar nicht mehr überschauen kann. Wir brauchen also ein anderes Steuerungsinstrument, und wir haben es auch, nur oft noch nicht professionalisiert genug. Das ist eben die Intuition. Im zweiten Teil seines wirklich lesenswerten Buchs fragt Andreas Zeuch dann danach, wie viel Intuition Ihr Unternehmen verträgt – und findet spannende Antworten...
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Mit dem Lebensrad zu mehr Zufriedenheit

Neues aus der Community . für Human Excellence Nach dem erfolgreichen Auftakt meiner Community . für Human Excellence (Erfahrungsbericht der Teilnehmerin Heide Liebmann) fand Anfang Februar der zweite Termin statt. Wir haben noch mal Zuwachs bekommen, aber da alle Teilnehmer es gut finden, dass wir im kleinen und überschaubaren Rahmen bleiben, können neue Teilnehmer dann erst in der nächsten Runde – Start ab 16.9.2011 – einsteigen. Die Community ist ja von meiner Seite aus angelegt als eine Möglichkeit, bei der Gleichgesinnte in ähnlichen Positionen sich treffen und austauschen können – zu Themen, die sie alle bewegen, und zwar ganz ohne die üblichen politischen Spielchen. Die Teilnehmer haben mir zurückgemeldet, dass ich damit ein wichtiges Bedürfnis erkannt habe. Hier können sich alle zeigen, wie sie wirklich sind, und sagen, was sie denken. Mir ist es sehr wichtig, dass die Teilnehmer sich darauf verlassen können, dass nichts von dem, was wir inhaltlich besprechen, nach außen dringt. Nur in diesem geschützten Raum kann sich dann auch jeder öffnen, manchmal auch für Themen, die man sonst vielleicht nicht so ohne weiteres ansprechen würde. Was bringt die Community? Besonders gefreut hat mich die Rückmeldung des Teilnehmers, mit dessen Anliegen wir uns beim ersten Mal intensiv beschäftigt hatten. Da ist richtig etwas passiert, denn mit Hilfe der Vorschläge und Impulse aus der Gruppe ist es ihm gelungen, ein für ihn wichtiges Thema im Unternehmen deutlich besser zu platzieren und den Vorstand dafür zu interessieren. Seine persönliche Lernerfahrung dabei war: „'Meine' Dinge muss ich aktiver selbst angehen.“ Das Lebensrad – Zusammenhang zwischen Zeit und Zufriedenheit Zum Start jedes Treffens der Community gibt es immer etwas Input von mir. Da wir ja noch am Jahresanfang standen, wählte ich dieses Mal eine Übung, die auch ein bisschen mit „Bilanz ziehen“ zu tun hat: Wo stehe ich gerade? Dafür eignet...
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Impuls der Woche: KW 3

Was macht gutes Management aus? Das erstaunliche Ergebnis einer mehrjährigen Studie, die britische Wissenschaftler durchgeführt haben: Die meisten Manager können oft gar nicht benennen, was eigentlich gutes Management ausmacht. Deshalb wissen sie auch oft nicht, wo sie ansetzen können, um die Qualität ihres Managements zu verbessern. Details zur Untersuchung finden Sie beim Harvard Business Manager. Deutschland und die USA stehen im internationalen Vergleich dabei noch ganz gut da, auch wenn sich die Ergebnisse im Detail unterscheiden. So haben wir Deutschen offenbar einen Vorsprung, wenn es um den Umgang mit Zielen geht, die US-Amerikaner sind besonders gut darin, ihre Talente zu fördern. Ich denke, das kann für uns nur bedeuten, unsere Stärken weiter auszubauen und gleichzeitig noch die Faktoren zu optimieren, bei denen andere die Nase vorn haben. Insbesondere sehe ich da folgende Punkte: Gute Leute müssen die für sie geeigneten Schlüsselpositionen besetzen – und dafür sollten sie frühzeitig identifiziert und entsprechend gefördert werden. Das Management sollte eine Ausrichtung auf ein gemeinsames Ziel oder eine Vision anstreben, das dann tatsächlich allen bekannt und verständlich ist – und dies dann koppeln mit kurzfristigen Zielen, um ins Handeln zu kommen. In Familienbetrieben wäre es hilfreich, wenn nicht nur die Geburtsfolge über die Nachfolge an der Unternehmensspitze bestimmen würde, sondern wenn diese wichtige Position mit der am besten geeigneten Person besetzt werden könnte – und das kann in manchen Fällen eher ein externer CEO sein, wie die Untersuchung zeigt. Das gilt übrigens ganz genauso für staatliche Reglementierungen. Diese passen nur zu oft nämlich nicht zum „Unternehmenssinn“ oder „-zweck“ und schaden daher dem Unternehmen bisweilen eher als dass sie nützlich sind. Jetzt würde mich natürlich Ihre Meinung interessieren: Woran erkennt man „gutes“ Management denn nun? Ich freue mich auf Ihre Einschätzungen.
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Startschuss für die Community . für Human Excellence

Ein persönlicher Erfahrungsbericht Am 5. November fiel der Startschuss für meine Community . für Human Excellence, ein Projekt, das mir sehr am Herzen liegt. Die Community ist gedacht als professionelles Netzwerk aus einer kleinen, aber feinen Gruppe Gleichgesinnter: Spitzenleister, die sich nicht verbiegen, erfolgsorientierte Leistungsträger, die der eigenen Überzeugung treu bleiben wollen. Ich möchte damit die „wirklich Guten“ ansprechen, also Leute, die ihren Job besonders gut bewältigen und sich dabei trotzdem nicht verbiegen wollen. Mir geht es um Menschen, die ihre Ziele auf ehrliche, werteorientierte und respektvolle Art und Weise anstreben. In der Community werden Businesskontakte gepflegt und zu stabilen Geschäftsfreundschaften ausgebaut – langfristig entsteht damit eine Art berufliches Sicherheitsnetz. Eine der Teilnehmerinnen bei der Premiere ist Heide Liebmann, Positionierungs-Coach mit dem Nasenfaktor aus Düsseldorf. Sie begleitet die erste Community auch als Beobachterin und wird ihre persönlichen Erfahrungen und Eindrücke hier auf dem Leistungsträger-Blog mit Ihnen teilen. Seit einem guten halben Jahr arbeite ich eng mit Gudrun Happich zusammen und unterstütze sie bei ihrem Marketing. Ihre Idee, eine Community für ehemalige und aktuelle Klienten ins Leben zu rufen, fand ich von Anfang an spannend – und auch für mich selbst durchaus reizvoll. Ich möchte mich unternehmerisch weiterentwickeln, und eine lebendige Community aus Menschen, die ähnliche Werte haben wie ich, stelle ich mir dafür hilfreich vor. Deshalb habe ich gerne zugesagt, als sie mich fragte, ob ich daran teilnehmen wollte. Freitag vor einer Woche war dann das erste Treffen im Gut Keuchhof in Köln, übrigens ein total empfehlenswertes Tagungshaus, wirklich klasse. Berührungsängste ... Ich gestehe, ich war vorher etwas nervös. Gudrun hat sich ja als Expertin für Leistungsträger positioniert, und die meisten ihrer Klienten sind Führungskräfte in mittelständischen Unternehmen und Konzernen. Ich hingegen bin Freiberuflerin mit lediglich drei Jahren Erfahrung im Konzern. Da fragte ich mich schon, ob und wie das...
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Impuls der Woche: KW 39

Spagat zwischen Individualität und Standardisierung Vor einigen Tagen las ich in der FAZ, dass Unternehmen zwar einerseits Lehren aus der Krise gezogen haben und sich in der Personalpolitik den Herausforderungen der Zukunft stellen wollen. Andererseits setzen sie diesen Anspruch aber tatsächlich kaum in die Tat um. Das sagt jedenfalls eine Langzeitstudie des Instituts für Beschäftigung und Employability (IBE) an der 396 Unternehmen teilgenommen haben. Besonders spannend fand ich außerdem folgende Ergebnisse: Es gibt auf der einen Seite deutlich höhere Ansprüche sowohl vom Unternehmen als auch vom Kunden an die Mitarbeiter, bezogen auf Know-how, Flexibilität und Individualität. Auf der anderen Seite arbeiten die Unternehmen mit enormer Anstrengung daran, die internen Prozesse zu standardisieren, also ein mehr an Routineaufgaben zu erzeugen, und zu rationalisieren, um Kosten zu sparen. Das erzeugt eine Spannung, die nicht so ohne weiteres aufzulösen ist. Meiner Beobachtung nach ist zudem das Bedürfnis nach „Controlling“ gewachsen: Der Aufwand und Anspruch, alles zu dokumentieren, sich abzusichern, Entscheidungen nicht oder nur im Einklang mit anderen zu treffen, wächst ebenfalls. Wir haben einen deutlichen Zuwachs an administrativen Aufgaben im Management. Können Sie diesen Trend bestätigen? Wie erleben Sie das? Und welche Lösungsideen haben Sie dafür? Eine konstruktive und kreative Diskussionsrunde darf starten. Ich freue mich auf Ihren Input!
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