Blog

Täglich gelesen von rund 1.000 Geschäftsführern, Vorständen und C-Levels. Seit 2010 veröffentliche ich im Leistungsträger-Blog wöchentlich einen Artikel zu Themen wie moderne Führung, Transformation, Strategie, Positionierung und Leistungserhalt. Gespickt mit realen Fallbeispielen und geprägt von pragmatischen Best-Practice-Lösungen wurde mein Blog mehrfach ausgezeichnet und ist über die Jahre zur geschätzten Lektüre für Geschäftsführer, Vorstände und C-Levels geworden.

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Woher nimmt die Führungskraft die Kraft ihrer Führung?

Woher kommt sie eigentlich: Die Kraft der Führung? Aus der Führungskraft selbst, aus dem Unternehmen, aus dem Umfeld? Heute möchte ich, dass Sie diese Frage für sich beantworten, im nächsten Beitrag gebe ich Ihnen meine Antwort. „Eine von einem Löwen geführte Herde von Rehen ist gefährlicher als eine Herde Löwen, die von einem Reh geführt wird.“ (Plutarch) Mit dem Begriff Führungskompetenz kommt mir dieses Zitat unweigerlich in den Sinn: Ein treffendes Bild dafür, dass Führung auf das ganze Unternehmen wirkt. Eigentlich sollte man meinen, dass Unternehmen deshalb alles daran setzen, den „Löweninstinkt“ von Führungskräften zu entwickeln und zu fördern. Doch leider sieht die Realität anders aus: Wenn Mitarbeiter in eine Führungsposition aufsteigen, werden sie in der Regel mit Zielvorgaben, der Unternehmensstrategie und ein paar guten Wünschen in den Arbeitsalltag entlassen. Dabei werden die Veränderungen, die die Transformation von der leistungsorientierten Fachkraft zur strategisch denkenden Führungskraft mit sich bringt, in der Regel von beiden Seiten unterschätzt. Platz Zwei im Ranking der schwierigsten Lebenssituationen Nach einer älteren Studie der Unternehmensberatung DDI belegt der Wechsel in die Führungsebene nach der Scheidung oder einer privaten Trennung Platz Zwei im Ranking der schwierigsten Lebenssituationen. Und doch ist der Einzelne damit allein gelassen: Im Coaching erlebe ich, dass Führungskräfte von einem Alltag eingeholt sind, auf den sie ihr Unternehmen nicht vorbereitet. Nur wenigen gelingt es, die Souveränität aus der alten Position mit hinüber zu nehmen in die neue. Plötzlich erscheint die eigene Performance lückenhaft, defizitär. Welch Ironie: Die Führungskraft bräuchte an dieser Stelle selbst Führung. Die meisten Unternehmen ignorieren das – und den Schaden, der dabei entsteht: Monetär und menschlich. Das Straucheln im Hamsterrad beginnt sehr früh: Im Inneren der Führungskraft. Wenn es nach außen sichtbar wird, ist es oft zu spät. Hochleistungsträger reden nicht, sie gehen – und ziehen mit sich die Kompetenz aus dem...
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Zwei Mal Platz 1 für “Ärmel hoch!”

Ein Buch zu schreiben, das vielen Menschen wirklichen Mehrwert bringt - das war von Anfang an mein Ziel, als ich mich daran machte, meine Erfahrungen aus 12 Jahren Führungstätigkeit und Coachings von weit über 800 Führungskräften zusammenzufassen und daraus Ideen und Impulse zu entwickeln, wie man als moderne Führungskraft die schwierigsten Führungsthemen angehen kann. Geht man nach den neuesten Rankings, dann ist es mir tatsächlich gelungen, zahlreiche Menschen zu erreichen: Im Magazin BuchMarkt stehe ich im Juli-Ranking mit "Ärmel hoch!" auf Platz 1 der Top Five Businessbücher. Auch in der Zeitschrift GoingPublic habe ich es auf Platz 1 unter den Top-3 Deutsche Business-Bücher geschafft. Und "Impulse" sieht mich auf Platz 2 der Top 10 Wirtschaftsbücher. Ich freue mich riesig über diesen Erfolg! 🙂
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Das Bauchgefühl als Karriere-Turbo

Die Ausgangssituation Mein Klient Thomas B. ist im Mittleren Management eines großen Konzerns und sehr karriereorientiert. Bislang ist in seinem Leben alles glatt gelaufen. Die Beförderung steht an, er muss nur noch mal eben das übliche AC fürs Topmanagement absolvieren. Alles scheint nach Plan zu verlaufen, auch das Umfeld ist davon überzeugt: „Das schaffst du doch mit links.“ Doch am Tag des AC kommt alles anders. Die Führungskraft blockiert total: „So etwas ist mir in meinem Leben noch nicht passiert, ich habe völlig den Boden unter den Füßen verloren und richtig blöde Fehler gemacht.“ Ergebnis: durchgefallen! Subjektives Gefühl: Ich bin ein Totalversager! Thomas B. ist am Boden zerstört, sein Selbstbewusstsein leidet enorm unter dem Blackout im AC. Immer wieder fragt er sich, warum er so dermaßen versagt hat. Und die Selbstzweifel führen dazu, dass er nun auch bei seinen täglichen Aufgaben, die er sonst fast im Schlaf gestemmt hat, immer öfter Fehler macht. Darüber hinaus wird er misstrauisch und denkt, dass alle im Unternehmen von seinem „Versagen“ wüssten. Er traut sich kaum noch, sich im Unternehmen zu bewegen oder Gespräche zu führen, weil er glaubt, dass ihn ohnehin alle als „Niete“ betrachten. „Ich war fest davon überzeugt, dass ich meine Karriere in diesem Unternehmen vergessen konnte. Am liebsten hätte ich gleich selbst gekündigt. Und obwohl mein Umfeld mich immer unterstützte, kam der Trost leider gar nicht an. Nach drei Monaten, die für mich die Hölle waren, bot mein Chef mir ein Coaching an. Ich dachte, ich hätte ja sowieso nichts mehr zu verlieren, also sagte ich zu – aber ohne mir allzuviel davon zu versprechen. Dem Perfektionismus auf der Spur Allerdings wollte ich unbedingt verstehen, was mir da in dem AC passiert war. Und ich wollte Strategien entwickeln, um in ähnlichen Situationen in Zukunft souveräner reagieren zu können. Im Auftragsklärungsgespräch...
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Die Auswertung: Was ist wichtiger für die Karriere?

Im Juli hatte ich Sie gebeten, an einer interessanten Umfrage teilzunehmen: Es ging mir darum, einmal herauszufinden, wie das eigentlich ist mit dem Thema Authentizität oder dem Gegenpol Anpassung, wenn es um die Karriere geht. Um es gleich vorwegzunehmen: Die Resonanz zu diesem Thema hat mich positiv überrascht – offenbar bewegt das viele Menschen. 92 Teilnehmer haben zu den von mir angebotenen Statements Stellung genommen, und ich denke, somit hat das Ergebnis schon eine gewisse Aussagekraft. Wie Sie sehen können, gibt es einen absoluten Spitzenreiter: Der Aussage „Authentizität ist mir im Zweifel wichtiger als ein Vorstandsposten“ stimmten 76,1% aller Teilnehmer absolut zu, dicht gefolgt von 72,8% für die Aussage „Wenn ich nicht authentisch agieren kann, wirkt sich das negativ auf meine Lebensqualität aus“. Es zeigt sich damit deutlich, dass bei der Mehrzahl der Teilnehmenden der Wert Authentizität ziemlich weit oben angesiedelt ist – theoretisch zumindest. Der Wunsch nach Authentizität ist ja auch ein maßgeblicher Motor für Lebensqualität, Work-Life Balance, Leistungssteigerung, usw. Agiere ich authentisch, hat das bei diesen Themen meist positive Auswirkungen – tue ich das nicht, sind die Folgen meist eher negativ. Allerdings ist hierbei der Kontext „Karriere“ ja nicht explizit angesprochen. Und ich habe mich außerdem gefragt, inwiefern die jeweilige berufliche Rolle sich bei den Antworten auch widerspiegelt: „Wer ganz nach oben will, muss sich anpassen, notfalls auch mal verbiegen“ - dieser Aussage stimmen 69,6 % immerhin teilweise zu, 7,6 % sind sogar der Meinung, dass das absolut zutrifft. Da wäre es doch wirklich interessant zu wissen, aus welchen Kontexten die Teilnehmer eigentlich kommen: Führungskräfte und Leistungsträger? Also Menschen mit Karriereerfahrungen in der Wirtschaft? Ich frage mich nämlich, ob die Teilnehmenden hier aus Erfahrung „sprechen“ bzw. abstimmen – oder ob bei dieser Frage nicht auch Vermutungen eine Rolle spielen, nach dem Motto: „Ich habe gehört, dass man nur...
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Rezension: “Klartext für Anwälte” von Eva Engelken

Pragmatisch, praxisorientiert – konkret auf den Punkt gebracht Eva Engelken, ihres Zeichens Juristin und Wirtschaftsjournalistin, hat mit ihrem Buch „Klartext für Anwälte“ meine volle Aufmerksamkeit erzeugt. Nun kann man sagen: Was hat denn ein Executive Coach für leistungsorientierte Unternehmer und Führungskräfte mit einem Anwalt zu tun, so dass sie diese „fremde“ Lektüre liest? Vordergründig: „Nichts“ – doch auf den zweiten Blick: eine ganze Menge. Denn auch Anwälte verstehen sich als „Know-How-Träger“ deren Hauptleistung ihr Wissen, ihre Erfahrung, ihre Expertise ist, die sie ihren Mandanten, also Kunden, zur Verfügung stellen. Die Materie, in der sich die Anwälte bewegen ist hochkomplex, und für einen Laien kaum zu durchschauen. Darüber hinaus ist jeder Anwalt anders, und jeder Anwalt ist etwas Besonderes, Einzigartiges. Doch der Kunde bzw. der Mandant ist oft Laie, versteht diese komplizierte Anwaltssprache nicht, will sie auch nicht verstehen und sieht dem Anwalt seine Kompetenz oftmals nicht sofort an. Dennoch will der Mandant den für ihn und sein Anliegen passenden und „besten“ Anwalt finden. Nun ja, und auch die Anwälte wollen natürlich am liebsten mit genau den zu ihnen passenden Mandanten und Mitarbeitern zusammen arbeiten. Genau damit beschäftigt sich das Buch von Engelken „Klartext für Anwälte“: Wie schaffen es die Anwälte, ihre passende Zielgruppe zu finden und diese von sich zu überzeugen. Die Botschaft ist einfach und einprägsam zugleich: KLARTEXT. Und zwar auf allen Ebenen. Das Buch ist sehr gut und klar strukturiert – KLARTEXT eben. Die Gliederung ist übersichtlich, es erscheint wie ein Handbuch, immer wieder gibt es Hinweise auf andere Kapitel, wo man zu diversen Themen weiterlesen kann. Als Leser fühle ich mich sehr begleitet und „geführt“, ohne dominiert zu werden – sehr angenehm. Für jede Situation und für jedes Niveau (Anfänger und/oder Könner) ist was dabei. Das ist schon eine wahre Kunst. Besonders interessant fand ich Kapitel 5:...
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Interview beim Managementradio zu Karrierefallen

Schon im April hatte ich die Möglichkeit, Ulrich E. Hinsen vom Managementradio Rede und Antwort zu stehen zu der Frage, wie sich die Spielregeln im mittleren und oberen Management unterscheiden. Seit gestern ist ein weiteres Interview mit mir online, das Sie sich hier anhören können. Wir unterhalten uns über typische Karrierefallen - und wie man diese vermeiden kann: Führungskräfte der zweiten Ebene haben es oft nicht leicht: Sie möchten weiterkommen, gestalten und bewegen. Doch dann hängen sie oft irgendwo/irgendwie fest. Mit ihren Erfahrungen aus über 15000 Coaching-Stunden hat dazu Executive Coach Gudrun Happich ein höchst lesenswertes Buch veröffentlicht: "Ärmel hoch! Die 20 schwierigsten Führungsthemen und wie Top-Führungskräfte sie anpacken." In diesem Interview spricht Gudrun Happich über die wichtigsten Herausforderungen und häufigsten Karrierefallen der Führungskräfte der 2. Führungsebene ... Hören Sie doch einfach mal rein!
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