Blog

Täglich gelesen von rund 1.000 Geschäftsführern, Vorständen und C-Levels. Seit 2010 veröffentliche ich im Leistungsträger-Blog wöchentlich einen Artikel zu Themen wie moderne Führung, Transformation, Strategie, Positionierung und Leistungserhalt. Gespickt mit realen Fallbeispielen und geprägt von pragmatischen Best-Practice-Lösungen wurde mein Blog mehrfach ausgezeichnet und ist über die Jahre zur geschätzten Lektüre für Geschäftsführer, Vorstände und C-Levels geworden.

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Positionierung – tun Sie das, wovon Sie überzeugt sind!

Ich behaupte jetzt mal, dass wir alle diesen Point-of-no-return kennen; diesen einen Moment, ab dem die Dinge ihren Lauf nehmen und auf einmal der Rückenwind bläst, der vorher so dringend gefehlt hat. Das Projekt kommt in Schwung, die Karriereplanung geht auf einmal auf und man erreicht das, was man sich schon lange erträumt hat, die Positionierung passt genau. Wo vorher Hürden waren, entstehen Brücken, aus Gegnern werden Verbündete und alles fühlt sich rund an. Überzeugung und Positionierung Aus meiner eigenen Karriere und der Begleitung meiner Klienten im Executive Coaching weiß ich, dass es einem zunächst manchmal so vorkommt, als sei das alles ein bisschen magisch und vielleicht gar zufällig. Tatsächlich stellen sich diese „magic moments“ genau zu einem bestimmten Zeitpunkt ein. Kaum jemand, hat es schöner ausgedrückt, als Johann Wolfgang von Goethe: In dem Augenblick, in dem man sich endgültig einer Aufgabe verschreibt, bewegt sich die Vorsehung auch. Alle möglichen Dinge, die sonst nie geschehen wären, geschehen, um einem zu helfen. Ein ganzer Strom von Ereignissen wird in Gang gesetzt durch die Entscheidung, und er sorgt zu den eigenen Gunsten für zahlreiche unvorhergesehene Zufälle, Begegnungen und materielle Hilfen, die sich kein Mensch vorher je so erträumt haben könnte. Was immer Du kannst, beginne es. Kühnheit trägt Genius, Macht und Magie. Beginne jetzt. Wann verschreibt man sich, um bei Goethes Worten zu bleiben, endgültig einer Aufgabe? Meiner Erfahrung nach, passiert es dann, wenn man wirklich überzeugt ist, von dem was man tut. Wenn das Tun, die Aufgabe und Rolle mit den eigenen Motiven und Werten und der inneren Überzeugung zu 100 Prozent im Einklang steht. Die inneren Werte als Basis der richtigen Positionierung Meine Empfehlung lautet daher: Nehmen Sie Ihre Motive und Werte als Basis Ihrer Positionierung, Ihrer Lebens- und Karriereplanung. Wenn ich von Motiven und Werten spreche, meine ich damit...
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Überzeugt führen

Überzeugt führen – das ist der Name meines Coaching-Jahresprogramms, das ich für Top-Führungskräfte anbiete. Und es ist mein Slogan. Meine Aufforderung an Persönlichkeiten, die an der Spitze stehen. Wer sie beherzigt, entwickelt sich vom Chef zum exzellenten Chef. Und erfüllt seine Aufgaben mir Leidenschaft und Leichtigkeit. Überzeugt führen heißt mit Überzeugung führen. Entsprechend der eigenen Überzeugung führen So führen, dass es der eigenen Überzeugung entspricht. Was bedeutet das genau? Dazu ein Beispiel aus meiner eigenen Biographie. Als ich 27 Jahre alt war, hatte ich so ziemlich alles erreicht, was ich mir vorgenommen hatte. Nachdem ich meinen Studien-Abschluss als Diplom-Biologin in der Tasche hatte, wurde ich ziemlich zügig Projektleiterin in einem Industrieunternehmen in Berlin. Ich hatte Führungsverantwortung und war für die Durchführung großer Umweltprojekte verantwortlich. Um an dieses Ziel zu kommen. hatte ich ziemlich kämpfen müssen. Unter anderem gegen den Willen meiner Eltern, die nicht wollten, dass ich Biologie studiere. Un - überzeugt führen Also war ich einigermaßen überrascht, dass ich nun nicht zufrieden, sondern stattdessen unglücklich war. Ich brauchte einige Zeit, viele Fort- und Weiterbildungen und Gespräche, um zu verstehen, warum mich dieser Erfolg nicht zufrieden machte. Aber schließlich kam ich dem Grund für meine Unzufriedenheit auf die Spur. Die Kultur des Unternehmens, für das ich arbeitete, stand im Widerspruch zu meinen Grundwerten. Ich hatte Biologie studiert, weil mir die Natur und Umweltthemen wirklich am Herzen liegen. Meinem Chef war die Umwelt dagegen völlig egal. Erfolg, der teuer erkauft ist Die Projekte, die ich zum Erfolg führte, dienten nur dem Zweck staatliche Fördermittel abzukassieren. Das hatte ich zwar gewusst, aber irgendwie verdrängt. Unser innerster Kern lässt sich aber auf Dauer nicht bescheißen. Oder nur auf Kosten von Nebenwirkungen wie Unzufriedenheit, Erschöpfung, Zwang. Wer gegen seine Überzeugung führt – etwa, weil die Unternehmenskultur nicht den eigenen Werten entspricht, weil führen eigentlich...
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Überzeugt führen

Überzeugt führen – das ist der Name meines Coaching-Jahresprogramms, das ich für Top-Führungskräfte anbiete. Und es ist mein Slogan. Meine Aufforderung an Persönlichkeiten, die an der Spitze stehen. Wer sie beherzigt, entwickelt sich vom Chef zum exzellenten Chef. Und erfüllt seine Aufgaben mir Leidenschaft und Leichtigkeit. Überzeugt führen heißt mit Überzeugung führen. Entsprechend der eigenen Überzeugung führen So führen, dass es der eigenen Überzeugung entspricht. Was bedeutet das genau? Dazu ein Beispiel aus meiner eigenen Biographie. Als ich 27 Jahre alt war, hatte ich so ziemlich alles erreicht, was ich mir vorgenommen hatte. Nachdem ich meinen Studien-Abschluss als Diplom-Biologin in der Tasche hatte, wurde ich ziemlich zügig Projektleiterin in einem Industrieunternehmen in Berlin. Ich hatte Führungsverantwortung und war für die Durchführung großer Umweltprojekte verantwortlich. Um an dieses Ziel zu kommen. hatte ich ziemlich kämpfen müssen. Unter anderem gegen den Willen meiner Eltern, die nicht wollten, dass ich Biologie studiere. Un - überzeugt führen Also war ich einigermaßen überrascht, dass ich nun nicht zufrieden, sondern stattdessen unglücklich war. Ich brauchte einige Zeit, viele Fort- und Weiterbildungen und Gespräche, um zu verstehen, warum mich dieser Erfolg nicht zufrieden machte. Aber schließlich kam ich dem Grund für meine Unzufriedenheit auf die Spur. Die Kultur des Unternehmens, für das ich arbeitete, stand im Widerspruch zu meinen Grundwerten. Ich hatte Biologie studiert, weil mir die Natur und Umweltthemen wirklich am Herzen liegen. Meinem Chef war die Umwelt dagegen völlig egal. Erfolg, der teuer erkauft ist Die Projekte, die ich zum Erfolg führte, dienten nur dem Zweck staatliche Fördermittel abzukassieren. Das hatte ich zwar gewusst, aber irgendwie verdrängt. Unser innerster Kern lässt sich aber auf Dauer nicht bescheißen. Oder nur auf Kosten von Nebenwirkungen wie Unzufriedenheit, Erschöpfung, Zwang. Wer gegen seine Überzeugung führt – etwa, weil die Unternehmenskultur nicht den eigenen Werten entspricht, weil führen eigentlich...
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Der Chef als Vorbild und Leitwolf

Man weiß ja im Grunde, wie stark die Wirtschaft und damit Aktienkurse mit psychologischen Faktoren zusammenhängen. Trotzdem ist es immer wieder verblüffend, wie schon die Vorankündigung eines Führungswechsels einen Aktienkurs zum Explodieren bringen kann. Sehr schön wird das in dem Artikel Was ein CEO vermag beschrieben. Und es wirft die Frage auf: Wie viel kann einer – auch wenn er Vorstandschef ist – in einem Dax-Konzern mit Zehntausenden Mitarbeitern wirklich ausrichten? Wer sich gut fühlt, tut intuitiv das Richtige Eine ganze Menge. Wenn der neue CEO das Zeug zur Identifikationsfigur, zum Vorbild und zum Leitwolf hat, wird der berühmt-berüchtigte Ruck durch die Belegschaft gehen. Wenn die Mitarbeiter glauben es geht aufwärts, wird es aufwärts gehen, weil sie ganz anders an die Dinge herangehen. Spannend finde ich, was Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post und Doktor der Neurobiologie im Artikel dazu sagt: Wer sich gut fühlt, tut intuitiv das Richtige. Das ist eine Erfahrung, die ich auch bei mir selbst und mit den Klienten im Executive Coaching immer wieder mache: Mit der inneren Klarheit ergeben sich die Dinge oft auf einmal wie von selbst, was vorher schwer war, fühlt sich auf einmal leicht an. Vertrauen und Werte Und wann hat ein CEO das Zeug zum Leitwolf? Das hat ganz viel mit Vertrauen zu tun. Und dieses entsteht unter anderem über gemeinsame Werte. Der Chef der Unternehmensberatung McKinsey, Dominic Barton, meint dazu, man „müsse die Werte, die in einer Firma stecken, erkennen und die Menschen weiterentwickeln. Das sei der Weg zum Erfolg.“ Eine der besten Methoden, die ich kenne, um Wertesysteme sichtbar zu machen, ist das 9 Levels-Modell. In meinem letzten Blog erfahren Sie mehr darüber. Ihre Gudrun Happich  
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Die Bedeutung der gemeinsamen Werte

Schwarm-Intelligenz, Netzwerk, Kooperation – das „Wir“ rückt immer mehr in den Mittelpunkt. Unternehmerischer Erfolg lässt sich langfristig nur mit einem breiten, vielfältigen Wissens- und Talentepool erzielen, motivierten Mitarbeitern, die gemeinsam an einem Strang ziehen. Cultural Fit Eine solche Gemeinsamkeit, ein starkes Wir-Gefühl lässt sich sicher nicht nur über fachliche Kompetenzen herstellen. Mindestens ebenso wichtig ist die soziale Komponente. Bei grundlegenden Wertevorstellungen sollte es möglichst große Übereinstimmungen geben. Das sogenannte Cultural Fit Recruiting – also die Auswahl von Mitarbeitern, deren Haltung zu den Grundpfeilern der Unternehmenskultur passt – wird daher immer wichtiger. Zumindest theoretisch. Studie zum IT-Recruiting Gemäß einer aktuellen Studie wird selbst in der Innovationen gegenüber aufgeschlossenen IT-Branche die Bedeutung des Cultural Fit Recruiting zwar sehr hoch eingeschätzt, in der Praxis aber nicht wirklich umgesetzt. Obwohl 90 Prozent der IT-Unternehmen und 90 Prozent der IT-Fachkräfte glauben, dass Cultural Fit zu besserer Motivation und Performance der Mitarbeiter führt, gibt es kaum Konzepte, um zu überprüfen, ob Bewerber wirklich zur Unternehmenskultur passen. Arbeitgeber, die Cultural Fit vernachlässigen, haben mit hohen finanziellen Verlusten und Imageschäden zu rechnen. So schätzen Experten, dass die Kosten einer Fehlbesetzung das bis zu Dreifache des mit einer Position verbundenen Jahresgehalts betragen. Umso erstaunlicher ist, dass es gerade den IT-Arbeitgebern noch an ausgereiften Cultural Fit-Konzepten fehlt, um die passenden Mitarbeiter zu finden und dauerhaft an sich zu binden.(Quelle: 360° Cultural Fit-Studie für die IT-Branche, Hype Group, 2017). Das heißt, Unternehmen, die sich in diese Richtung weiterentwickeln und investieren, können sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil sichern. Ihre Gudrun Happich
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MBA – Vollzeit oder berufsbegleitend?

In meinen Executive Coachings habe ich es immer wieder mit Unternehmenslenkern und Führungskräften zu tun, die mit einem MBA-Studium ihrer Karriere und/oder ihrer Persönlichkeit nochmal einen Schub verpassen wollen. Grundsätzlich finde ich dieses immer Weiterentwickeln, diesen Wissensdurst ganz wunderbar. Die Frage ist aber, ob man ein MBA-Studium quasi als Nebenjob absolvieren kann? Oder ob es möglicherweise besser ist, mal für ein Jahr ganz auszusteigen. Kontakte gelten der Funktion Ein Klient von mir hat letzteres getan – und es bitter bereut. Nach der Auszeit nämlich hatte er sämtliche Business-Kontakte verloren, auf die er gezählt hatte. So wurde aus einem hochdotierten Manager ein Bittsteller mit MBA-Abschluss, der zig Absagen auf seine Bewerbungen bekam. Was immer wieder falsch eingeschätzt wird: Gute Business-Kontakte gelten stets der Funktion, nicht der Person. Ist die Funktion futsch, bröckelt in der Regel auch das Netzwerk weg. Eine andere Klientin hat den MBA berufsbegleitend gemacht – und konnte sich vor internen Angeboten anschließend kaum retten. Diese Variante ist allerdings mit einem enormen Aufwand verbunden. Vor Kurzem habe ich mit einer Journalistin der Süddeutschen Zeitung darüber gesprochen. Wenn Sie das Thema interessiert, dann können Sie hier den Artikel nachlesen. Ihre Gudrun Happich  
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