Blog

Täglich gelesen von rund 1.000 Geschäftsführern, Vorständen und C-Levels. Seit 2010 veröffentliche ich im Leistungsträger-Blog wöchentlich einen Artikel zu Themen wie moderne Führung, Transformation, Strategie, Positionierung und Leistungserhalt. Gespickt mit realen Fallbeispielen und geprägt von pragmatischen Best-Practice-Lösungen wurde mein Blog mehrfach ausgezeichnet und ist über die Jahre zur geschätzten Lektüre für Geschäftsführer, Vorstände und C-Levels geworden.

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In der Lebensmitte einen Neustart wagen?

Der Klient im Führungskräftecoaching – Anfang 50, erfolgreicher Geschäftsführer eines Mittelständlers – erlebt eine tiefe Sinnkrise. Seine Arbeit erfüllt ihn nicht mehr. Er stellt sich Fragen wie „Muss ich nun so weitermachen bis zum Ende? Ist es zu spät für einen Neuanfang?“ Solche Fragen sind typisch für viele Klienten zwischen 45 und 55 Jahren. Luxusprobleme? Und noch vor einigen Jahren hätten die meisten wohl von einem Neustart abgeraten: „Bis zur Rente musst Du das jetzt durchziehen. Aber eigentlich sind das ja Luxusprobleme. Du hast doch einen tollen Job.“ Luxusproblem, wenn jemand die Perspektive hat, noch 20 Jahre einer Aufgabe nachzugehen, die ihn null erfüllt, zu der er sich sogar quälen muss? Ganz sicher nicht! Inventur machen Vor emotionalen Kurzschlusshandlungen – etwa einer schnellen Kündigung – rate ich in einer solchen Situation allerdings ab. Stattdessen sollten Klienten, die ihre 3. Lebensphase erfolgreich und zufrieden gestalten wollen, zunächst eine ehrliche Inventur machen. Woran liegt die Unzufriedenheit genau? Ist es z.B. die Aufgabe oder sind es die Rahmenbedingungen? Auf Basis solcher Überlegungen lässt sich eine Neujustierung oder auch ein kompletter Neustart planvoll gestalten. Wenn Sie das Thema interessiert, lesen Sie doch den Beitrag des Nachrichtensenders N24 Alles auf Anfang: Wie ein Neustart im Beruf gelingt, zu dem eine dpa-Journalistin mit mir gesprochen hat. Sie hören lieber? Hier geht es zur passenden Folge in meinem Podcast "Leben an der Spitze": Neustart Lebensmitte: Mutig oder zu riskant? | ERFOLGREICH UND GLÜCKLICH #148 Herzliche Grüße Gudrun Happich  
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Führungskräfte-Klischees

Vor einigen Wochen habe ich in einem Blog-Beitrag schon einmal das Thema „Alter von Führungskräften“ thematisiert. Es ging hier um Mitarbeiter, die jenseits der 40 zum ersten Mal in eine Führungsposition kommen – und leider auf viele Vorurteile stoßen. Heute nun habe ich eine Studie entdeckt, bei der es um die Probleme junger Führungskräfte geht. Mangelnde Akzeptanz der Belegschaft Gemäß einer Studie des WDN-WISE Demografie Netzwerks der Jacobs University Bremen und der University of Amsterdam haben es jüngere Führungskräfte deutlich schwerer, von der Belegschaft akzeptiert zu werden. Die älteren Mitarbeiter sind misstrauisch, weil sie der jungen Führungskraft mangelnde Erfahrung unterstellen. Jüngere Mitarbeiter wiederum neiden der fast gleichaltrigen Führungskraft ihren Erfolg. Gerade junge Führungskräfte, die modern, partizipativ führen wollen, haben es demnach schwer mit der Akzeptanz. Die Forscher empfehlen in der Studie verschiedene Lösungsansätze. Anpassen an die Etikette Mich erinnern die Ergebnisse an Erfahrungen einiger Klienten. Zum Beispiel der 30-Jährige, sozial und fachlich überdurchschnittlich kompetent, hoch engagiert, der in eine Führungsposition kommt und nicht so recht ernstgenommen wird – weniger von den Mitarbeitern, sondern von anderen Führungskräften. Wegen seines Alters, weil er sich legerer kleidet und eine andere, eigentlich klarere Sprache spricht. Um in seinem Unternehmen im Management wirklich anzukommen, musste er sich an die „Etikette“ etwas anpassen – er konnte damit aber leben und hatte nicht das Gefühl sich zu verbiegen. Soziale Kompetenz als Schwäche? Dann fällt mir noch die Führungskraft im besten Alter ein, die sich für eine Position im Top-Management bewarb und von einem externen Personal “experten“-Team ausgemustert wurde – eigentlich passte alles, aber seine soziale Kompetenz wurde ihm als Schwäche ausgelegt. Schade, dass es noch immer so viele Klischees und Vorurteile gibt, wie eine Führungskraft zu sein hat, die schlicht nicht mehr zeitgemäß sind, oder? Ihre Gudrun Happich
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Einmal Chef, immer Chef?

„Ich will nicht mehr führen!“- in meinen Executive Coachings treffen manche Klienten diese Aussage zunächst voller Überzeugung. Nach einer gründlichen Bestandsaufnahme, der Reflexion, woher ihre Führungsmüdigkeit rührt, kommen einige zu der Erkenntnis, dass sie weniger ihre Leaderrolle, sondern vielmehr die Bedingungen, unter denen sie diese ausführen, satt haben. Es gibt aber auch jene, die wirklich nicht mehr Chef sein wollen. Führung als Karriere-Gipfel Wer nach einer Führungs- wieder in eine Fachposition wechseln möchte, hat mit vielen Problemen zu kämpfen. Ein Rücktritt ist in den allermeisten Unternehmen nicht vorgesehen. Der Grund: Jahrzehntelang wurden Führungs- gegenüber Expertenkarrieren einseitig glorifiziert; Führung als Gipfel der Karriere und als einzige Möglichkeit Status und Anerkennung zu erreichen - Downshifting führt vor diesem Hintergrund zu Gesichtsverlust. Vorbereitung auf den Rollenwechsel Der Rollenwechsel von oben nach unten ist schwierig, aber mit der richtigen Vorbereitung machbar. Ein sehr spannendes Thema, das die Zeitschrift Manager Seminare in einem Artikel aufgreift, in dem auch meine Expertise gefragt war. Hier können Sie den Artikel nachlesen. Rollenwechsel aus Prinzip Am Ende des Artikels lernen Sie Unternehmen kennen, bei denen Führung mit integriertem Ablaufdatum zum Prinzip erhoben wurde und Leadership nicht mehr personen-, sondern projektbezogen realisiert wird. Den permanenten Rollenwechsel mussten die Mitarbeiter in Einzel- und Gruppencoachings üben – letztendlich profitieren aber alle Beteiligten davon. Wie ist Ihre Meinung zu diesem Thema? Ich freue mich über Ihre E-Mails! Sie hören lieber? Hier geht es zur passenden Folge in meinem Podcast "Leben an der Spitze": Ich will kein Geschäftsführer mehr sein | RAUS AUS DEM HAMSTERRAD #119 Herzliche Grüße Gudrun Happich
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Erfüllung im Job? Ja, das geht!

Unmotivierte, permanent an der Grenze zum Burnout lavierende Führungskräfte, die lieber gestern als morgen den Job an den Nagel hängen würden – wenn nur das liebe Geld nicht wäre. Wenn ich mich manchmal so durch die Medien lese, komme ich aus dem Kopfschütteln kaum heraus und ich frage mich: Warum hat die dort beschriebene Jobwirklichkeit so wenig zu tun, mit dem, wie ich meine Arbeit erlebe und wie es auch viele meiner Klienten im Executive Coaching tun oder dies zumindest anstreben: seine Arbeit wirklich von Herzen gern zu tun, sie als wichtige Lebensbereicherung, ja, als Erfüllung zu erleben ist irgendwie out. Oder? Nach der Rente weiter arbeiten – aus Freude! Es scheint doch auch noch andere Exoten da draußen zu geben, wie ich einer Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) erfreut entnehme. Demnach wollen viele Hochqualifizierte über das Rentenalter hinausarbeiten. Und zwar in erster Linie eben nicht aus finanziellen Gründen, sondern weil ihnen ihre Arbeit schlicht Freude bereitet. Untersuchungsleiter Wido Geis sagt dazu in einem Artikel der Welt: "Insbesondere Hochqualifizierte, bei denen der Beruf auch in großem Maße Selbstverwirklichung bedeutet, wollen weiterarbeiten. Die Freude am Beruf ist gerade bei den gut Gebildeten mit sehr hohen Einkommen eine sehr wichtige Antriebskraft." Erfolg und Erfüllung Die Frage ist nun: Was unterscheidet jene Hochqualifizierten, die ihren Job als lästige Mühsal und reine Geldquelle empfinden, von jenen, die ihn mit Leidenschaft tun und ihn als Energiequelle sehen? Wer sich für Antworten interessiert, dem empfehle ich die Lektüre (oder das Anhören) meines aktuellen Buchs „Was wirklich zählt“, denn es geht darin genau um dieses Thema: Warum sind so viele erfolgreiche Menschen unzufrieden? Und wie schafft man es Erfolg und Erfüllung zu verbinden? Eines vorab: Wer diesen Weg geht, auf den kommt Arbeit zu. Er wird sich einige grundsätzliche Fragen stellen und sich...
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Umsetzung der Idealposition – das Wichtigste im Video

Bei der Umsetzung der Idealposition will es manchmal einfach nicht gelingen, Fahrt aufzunehmen – das kann an der inneren Überzeugungen liegen, die wie Bremsklötze wirken. Nicht selten ändern sich aber auch die äußeren Umstände und der Kurs muss neu ausgerichtet werden. Mit diesem Thema beschäftigen sich die Kapitel 15-17 meines Führungskräfte-Ratgebers „Was wirklich zählt!“, mehr dazu erfahren Sie im Video unten. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches und erfülltes neues Jahr 2015! http://www.youtube.com/watch?v=HhS3oBZdxro&w=576&h=315 Herzliche Grüße Gudrun Happich
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Sie haben Ihr Ziel erreicht – und jetzt?

In der Blog-Serie zu meinem Ratgeber „Was wirklich zählt“ haben wir uns auf die Reise zu Ihrer Idealposition gemacht: von der Bestandsanalyse der Ist-Situation, über die Definition Ihrer Stärken, dem Finden Ihrer Berufung und dem Umsetzen Ihrer Vision, um so Ihre Idealposition und damit Erfolg und Erfüllung zu finden. Ich habe als Führungskräfte Coach viele Klienten auf diesem Weg begleitet. Das Angekommensein empfinden alle als großes Glück: „Das ist genau das, was ich wirklich machen will“, Ich habe das Gefühl, dass ich mich gefunden habe“, „Ich fühle mich zu Hause“, „Mir fällt jetzt alles leicht. Das ist mein Ding“ - das sind typische Äußerungen von Menschen, die ihr Ziel erreicht, ihre Idealposition gefunden haben. Und nichts macht mich als Coach glücklicher, als diesen Prozess mitzuerleben. Im Einklang mit der Realität Ich warne allerdings davor, es sich an diesem Platz nun für immer einrichten zu wollen. Das Umfeld, aber auch Sie selbst entwickeln sich mit der Zeit. Ein heute idealer Platz kann morgen in Widerspruch zu Ihren Werten oder Motiven geraten. Notwendig sind laufende Anpassungen, um Ihre persönliche Chipkarte im Einklang mit der Realität zu halten. 4 Erfolgsfragen Nehmen Sie sich deshalb immer wieder Zeit zum Reflektieren und justieren Sie gegebenenfalls Ihren Kurs. Folgende 4 Erfolgsfragen können Ihnen dabei helfen: Was hat mich heute meinem Ziel nähergebracht? Was muss verbessert werden? Was habe ich heute gelernt? Wofür bin ich dankbar? Sie wollen tiefer in das Thema einsteigen? In Kapitel 15-17 meines Führungskräfte-Ratgebers „Was wirklich zählt!“ erfahren Sie, wie Sie Ihre Idealposition sichern und Ihren Kurs immer wieder neu anpassen. Mehr dazu im abschließenden Video-Blog zu dieser Serie am kommenden Dienstag. Herzliche Grüße Gudrun Happich
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