Blog

Täglich gelesen von rund 1.000 Geschäftsführern, Vorständen und C-Levels. Seit 2010 veröffentliche ich im Leistungsträger-Blog wöchentlich einen Artikel zu Themen wie moderne Führung, Transformation, Strategie, Positionierung und Leistungserhalt. Gespickt mit realen Fallbeispielen und geprägt von pragmatischen Best-Practice-Lösungen wurde mein Blog mehrfach ausgezeichnet und ist über die Jahre zur geschätzten Lektüre für Geschäftsführer, Vorstände und C-Levels geworden.

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FAQ aus der Executive Coaching-Praxis

Es gibt Fragen, die werden mir rund um meine Arbeit als Executive Coach immer wieder gestellt. Dazu gehören zum Beispiel: Muss man sich eigentlich verbiegen, um ganz oben mitzuspielen? Wie kann es gelingen, authentisch zu führen? Brauchen Top-Manager, die es bereits nach ganz oben geschafft haben, überhaupt noch eine Begleitung? Oder sind sie nicht schon am Ende der Entwicklung angekommen? Wie gelingt moderne Führung? Wie motiviert man Mitarbeiter dazu, mitzudenken, eigenverantwortlich zu handeln? Was sollte man tun, wenn man als Top-Führungskraft total gefrustet ist? Bleiben oder gehen? Welche Herausforderungen kommen in Zukunft auf Führungskräfte zu? Diese FAQ aus der Führungskräftecoaching-Praxis habe ich in der letzten Ausgabe des Coachings-Magazins beantwortet. Hier können Sie das Interview nachlesen. Ihre Gudrun Happich
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Erfolgreich führen

Letzte Woche ging es hier im Blog um Führungskräfte-Klischees – vom Alter über die Eigenschaften bis zum Outfit. Meine Haltung hierzu ist klar: Führungskompetenz lässt sich in keine Schablonen pressen. Andere Führungsqualitäten gefragt In den letzten Jahren hat sich die Arbeitswelt ohnehin so sehr verändert, dass logischerweise auch die benötigten Führungsqualitäten nicht mehr dieselben sind wie früher. Leider ist das in vielen Unternehmen und bei HR-Experten oft noch nicht wirklich angekommen. Tipps erfolgreicher Chefinnen Gestern nun bin ich auf einen Artikel bei der Wirtschaftswoche gestoßen: Die Geheimnisse erfolgreicher Chefinnen. Nach einem ersten Widerspruchsimpuls – von Männer- und Frauen-Klischees halte ich genauso wenig wie von den anderen Schablonen – habe ich mir den Artikel doch durchgelesen. Und siehe da, er enthält einige tolle Tipps von erfolgreichen weiblichen Führungskräften, die sich aber eben auf beide Geschlechter anwenden lassen: von der gefestigten inneren Haltung, wirklicher Begeisterung für die Aufgaben über Rückgrat und Authentizität bis zu absoluter Eigenverantwortung und ständigen Perspektivwechsel. Was sind für Sie die Geheimnisse erfolgreichen Führens? Ihre Gudrun Happich
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Führungskräfte-Klischees

Vor einigen Wochen habe ich in einem Blog-Beitrag schon einmal das Thema „Alter von Führungskräften“ thematisiert. Es ging hier um Mitarbeiter, die jenseits der 40 zum ersten Mal in eine Führungsposition kommen – und leider auf viele Vorurteile stoßen. Heute nun habe ich eine Studie entdeckt, bei der es um die Probleme junger Führungskräfte geht. Mangelnde Akzeptanz der Belegschaft Gemäß einer Studie des WDN-WISE Demografie Netzwerks der Jacobs University Bremen und der University of Amsterdam haben es jüngere Führungskräfte deutlich schwerer, von der Belegschaft akzeptiert zu werden. Die älteren Mitarbeiter sind misstrauisch, weil sie der jungen Führungskraft mangelnde Erfahrung unterstellen. Jüngere Mitarbeiter wiederum neiden der fast gleichaltrigen Führungskraft ihren Erfolg. Gerade junge Führungskräfte, die modern, partizipativ führen wollen, haben es demnach schwer mit der Akzeptanz. Die Forscher empfehlen in der Studie verschiedene Lösungsansätze. Anpassen an die Etikette Mich erinnern die Ergebnisse an Erfahrungen einiger Klienten. Zum Beispiel der 30-Jährige, sozial und fachlich überdurchschnittlich kompetent, hoch engagiert, der in eine Führungsposition kommt und nicht so recht ernstgenommen wird – weniger von den Mitarbeitern, sondern von anderen Führungskräften. Wegen seines Alters, weil er sich legerer kleidet und eine andere, eigentlich klarere Sprache spricht. Um in seinem Unternehmen im Management wirklich anzukommen, musste er sich an die „Etikette“ etwas anpassen – er konnte damit aber leben und hatte nicht das Gefühl sich zu verbiegen. Soziale Kompetenz als Schwäche? Dann fällt mir noch die Führungskraft im besten Alter ein, die sich für eine Position im Top-Management bewarb und von einem externen Personal “experten“-Team ausgemustert wurde – eigentlich passte alles, aber seine soziale Kompetenz wurde ihm als Schwäche ausgelegt. Schade, dass es noch immer so viele Klischees und Vorurteile gibt, wie eine Führungskraft zu sein hat, die schlicht nicht mehr zeitgemäß sind, oder? Ihre Gudrun Happich
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Führung im Fokus

Wie kann man als Top-Führungskraft mit schwierigen Führungsthemen umgehen? Vor Kurzem habe ich als Keynote-Referentin bei der Tagung "Blickpunkt Führung" einen Vortrag zu diesem Thema gehalten. Statt der klassischen, eher eingleisigen „Eine redet, die anderen hören zu“-Vortragsform, wollten wir etwas Neues ausprobieren. Eine Form, die Interaktion und den Netzwerkgedanken fördert. Der Tagungsleiter stellte mir konkrete Fragen zum Thema und ich durfte dann - natürlich live - darauf antworten. Eine Art Interview also, die im optimalen Fall zu einer regen Diskussion führt. Gelungenes Experiment Im Vorfeld war ich sehr gespannt auf dieses „Experiment“ und auch ein wenig aufgeregt: Was wenn die Zuschauer nicht mitmachen oder ich in dieser Live-Situation keine kluge Antwort finde? Tatsächlich ist alles super gelaufen. Und es hat mir und den Teilnehmern nicht nur richtig viel Spaß gemacht, sondern es entwickelten sich auch jede Menge interessante, inspirierende Ansätze. Unten finden Sie einige der spannenden Fragen, die ich bei der Tagung beantworten durfte, plus Antwort-Links. Ich habe mal in meinem Blog gestöbert und Beiträge zu jedem der Themen gefunden: Wie geht man als Führungskraft mit entscheidungsschwachen Vorgesetzten um? Wie bringt man den Chef zu einer Entscheidung? So gehen Sie mit entscheidungsschwachen Vorgesetzten um Wie gelingt es, die High-Performer an das Unternehmen zu binden? So halten Sie die besten Leistungsträger Wie gehe ich als Führungskraft mit unrealistischen Zielen um? Einen Kugelschreiber zum Schweben bringen Im Video wurden einige Impressionen von der Veranstaltung eingefangen. Ich selbst bin ab 3:40 zu sehen … 🙂 Ihre Gudrun Happich
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Umfrageergebnisse: Die HR-Herausforderungen 2016

In diesem Blog-Beitrag fasse ich die wichtigsten Ergebnisse meiner jährlichen Umfrage zu den HR-Herausforderungen des laufenden Jahres zusammen. Vielen Dank an dieser Stelle an alle Teilnehmer. Die besten Mitarbeiter halten Die Mehrheit der HR-Verantwortlichen (76, 92 %) hält die Bindung der fähigsten Mitarbeiter an das Unternehmen für das wichtigste HR-Thema 2016. Auf Platz 2 folgt mit 61,54 % das Management von Veränderungen. Von 46,15 % der Befragten wurde die Etablierung moderner Führungsmodelle als die wichtigste HR-Herausforderung in diesem Jahr genannt. In der Vorjahresumfrage war noch die Gewinnung neuer Leistungsträger auf Platz 3 gelandet. Offenheit für neue Führungsmodelle Spannend finden ich, dass über die Hälfte der Befragten ihren Arbeitgeber für offen gegenüber neuen Führungsmodellen bezeichnet. 2015 waren es nur 29 %. Vielleicht erleben wir in diesem Jahr wirklich, dass mehr Unternehmen sich modernen Lösungen öffnen – wünschenswert wäre es in jedem Fall. Methoden Die Mehrheit der Personalverantwortlichen will ihre Führungskräfte 2016 in Form vom Einzelcoachings mit Schwerpunkt Hilfe zur Selbsthilfe sowie firmeninternen Seminaren unterstützen (jeweils 45,45 %). Auf Platz 3 wurden firmenexterne Seminare und Einzelcoachings mit ergänzenden Impulsen durch einen Sparringspartner genannt (jeweils 36, 36 %). Ihre Gudrun Happich
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Die 3 wichtigsten Glücksfaktoren

Vor Kurzem war ich zu einem sehr, sehr spannenden Vortrag des Business Clubs des Manager Magazins eingeladen, in dem sich führende Köpfe der Wirtschaft treffen. Schon die Location war ausgesprochen exklusiv: das Hotel am Wasserturm (siehe Foto) bietet eine wunderbare Aussicht und super Essen. Ein geniales Setting also für Antworten auf eine Frage, die uns wahrscheinlich alle bewegt: Was macht uns glücklich? Gibt es ein Glücksgeheimnis? Maike van den Boom stellte in ihrem Vortrag „Zum Glück gibt’s Werte“ die Ergebnisse ihrer Glücksstudie vor: Sie hatte dazu die offiziell 13 glücklichsten Länder der Welt besucht und wollte wissen, was ihr Glücksgeheimnis ist. So unterschiedlich die Antworten auch ausfielen, drei Punkte waren bei allen gleich: Die 3 wichtigsten Glückfaktoren Persönliche Freiheit - ich kann mein Leben einrichten Schweden ist das individuellste Land, aber hier herrscht eine hohe Solidarität. Die Individualität steht immer unter dem „Stern“ der Gemeinschaft. Was von den Interviewten immer wieder gesagt wurde: "Habe Spaß an der Arbeit und Freude am Leben. Sorge dafür, dass Du das Leben so lebst, dass Du das Beste aus Dir machst. Was immer Du willst – TU es und werde darin gut.“ Hier steckt ganz deutlich drin: Glück hat viel mit Selbstverantwortung zu tun! Wie man Erfolg und persönliche Erfüllung verbinden kann, ist übrigens auch das Thema meines aktuellen Ratgebers "Was wirklich zählt!“ Vertrauen Je weniger man vertraut, umso mehr (unsinnige) Regeln braucht man. Irgendwann hört man auf, den gesunden Menschenverstand einzusetzen und kontrolliert nur noch. Bereits Ricardo Semmler hat in seinem Buch „Das Semco System – Management ohne Manager“ formuliert: Wir setzen ein Minimum an Regeln ein, eine gehörige Portion gesunden Menschenverstand und Eigenverantwortung … Und schon können wir auf die meisten Regeln verzichten und wir haben mehr Spaß und mehr Erfolg. Bei den Finnen gibt es das sogenannte „Finnengeschäft“ – dort werden...
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