Blog

Täglich gelesen von rund 1.000 Geschäftsführern, Vorständen und C-Levels. Seit 2010 veröffentliche ich im Leistungsträger-Blog wöchentlich einen Artikel zu Themen wie moderne Führung, Transformation, Strategie, Positionierung und Leistungserhalt. Gespickt mit realen Fallbeispielen und geprägt von pragmatischen Best-Practice-Lösungen wurde mein Blog mehrfach ausgezeichnet und ist über die Jahre zur geschätzten Lektüre für Geschäftsführer, Vorstände und C-Levels geworden.

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Erfüllung im Job? Ja, das geht!

Unmotivierte, permanent an der Grenze zum Burnout lavierende Führungskräfte, die lieber gestern als morgen den Job an den Nagel hängen würden – wenn nur das liebe Geld nicht wäre. Wenn ich mich manchmal so durch die Medien lese, komme ich aus dem Kopfschütteln kaum heraus und ich frage mich: Warum hat die dort beschriebene Jobwirklichkeit so wenig zu tun, mit dem, wie ich meine Arbeit erlebe und wie es auch viele meiner Klienten im Executive Coaching tun oder dies zumindest anstreben: seine Arbeit wirklich von Herzen gern zu tun, sie als wichtige Lebensbereicherung, ja, als Erfüllung zu erleben ist irgendwie out. Oder? Nach der Rente weiter arbeiten – aus Freude! Es scheint doch auch noch andere Exoten da draußen zu geben, wie ich einer Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) erfreut entnehme. Demnach wollen viele Hochqualifizierte über das Rentenalter hinausarbeiten. Und zwar in erster Linie eben nicht aus finanziellen Gründen, sondern weil ihnen ihre Arbeit schlicht Freude bereitet. Untersuchungsleiter Wido Geis sagt dazu in einem Artikel der Welt: "Insbesondere Hochqualifizierte, bei denen der Beruf auch in großem Maße Selbstverwirklichung bedeutet, wollen weiterarbeiten. Die Freude am Beruf ist gerade bei den gut Gebildeten mit sehr hohen Einkommen eine sehr wichtige Antriebskraft." Erfolg und Erfüllung Die Frage ist nun: Was unterscheidet jene Hochqualifizierten, die ihren Job als lästige Mühsal und reine Geldquelle empfinden, von jenen, die ihn mit Leidenschaft tun und ihn als Energiequelle sehen? Wer sich für Antworten interessiert, dem empfehle ich die Lektüre (oder das Anhören) meines aktuellen Buchs „Was wirklich zählt“, denn es geht darin genau um dieses Thema: Warum sind so viele erfolgreiche Menschen unzufrieden? Und wie schafft man es Erfolg und Erfüllung zu verbinden? Eines vorab: Wer diesen Weg geht, auf den kommt Arbeit zu. Er wird sich einige grundsätzliche Fragen stellen und sich...
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Buchtipp: Eine Insiderin über die Anwaltsbranche

In meinen Führungskräfte Coachings sind eher selten Anwälte unter den Klienten. Eigentlich schade, wenn ich mir das Buch von Juristin Eva Engelken "111 Gründe, Anwälte zu hassen", das eben erschienen ist, so durchlese. Die Führungsprobleme etwa, die laut Eva Engelken in vielen Kanzleien gang und gebe sind, erinnern mich doch sehr an das Führungsdilemma in hierarchisch strukturierten Unternehmen ganz anderer Branchen. Fachkräfte und Manager werden gebraucht Zum Beispiel: Manager, die zugleich Fachkräfte sein müssen, und damit heillos überfordert sind. Die Autorin hatte mit mich im Vorfeld zu diesem Thema interviewt und zitiert mich in ihrem Kapitel „Partnerschaftsmodelle“: “(…) die Kölner Managementtrainerin Gudrun Happich, weiß, dass sich Menschen fast immer zwei Kategorien zuordnen lassen: Die einen sind die Fachkräfte und die anderen die Manager. Die einen wollen an der Sache arbeiten, die anderen sind gut daran, die Organisation zu machen. Das Unternehmen braucht beide.“ … Aber das ist natürlich nicht das einzige Thema, in diesem provokanten, spannenden Buch. Mehr erfahren Sie in diesem Interview in der Welt „Warum sind so viele Anwälte Psychopathen?“ Ihre Gudrun Happich  
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Führen mit Achtsamkeit und Intuition

Vor zwei Jahren, auf der Messe „Zukunft Personal“, habe ich Prof. Dr. Peter Kruse zum ersten Mal live erlebt. Mich hat damals total gefreut, dass er seine Werte und Thesen, die ich seit langem sehr schätze, auch in seinem persönlichen Auftreten authentisch lebt. Wenn ich einen Artikel von ihm finde, lese ich ihn mit Spannung und bin regelmäßig begeistert, von seiner Klugheit und der Gabe, die Dinge auf den Punkt zu bringen. So ging es mir auch wieder bei dem Interview Warum Führung heute anders geht in der Computerwoche. Kehrtwende Wenn Sie regelmäßig meinen Leistungsträger-Blog lesen, dann kennen Sie meine Ansicht: die Kehrtwende in Sachen Führung ist längst kein „Könnte“ mehr, sondern ein überfälliges „Muss“. Ich erlebe dies täglich in den Gesprächen mit Klienten im Executive Coaching und vor Ort in den Unternehmen, ich entnehme es den Medien und diversen Studien. In einer der letzten Umfragen des Galileo . Instituts zu den Führungsherausforderungen gab die Hälfte der Umfrageteilnehmer an, dass Planbarkeit quasi kaum mehr möglich ist, aber trotzdem vom Chef erwartet wird. Aufgeblasene, unflexible Unternehmensapparate Selbst in Firmen, in denen die Chefetage mittlerweile eingesehen hat, dass sich die Führungsstruktur ändern muss, geht dies oft sehr träge vonstatten. In vielen Unternehmen wurde schließlich über Jahrzehnte so sehr das Augenmerk auf Controlling, Verwaltung und ähnliches gelegt, dass sie zu aufgeblasenen Apparaten wurden, die kaum mehr beweglich scheinen. Dabei ist gerade Flexibilität heute wichtiger denn je! Da hilft nur: Dranbleiben, weitermachen, erkennen, dass es ohnehin gar nicht mehr anders geht. Oder wie Peter Kruse schreibt: Jetzt geht es nicht mehr um die Professionalisierung von Management, sondern um die Professionalisierung von Unternehmertum. Das hatte schon immer diese instabile Komponente. Ein Unternehmer ist jemand, der mit Achtsamkeit und Intuition Marktdynamik aufgreift, seine Wette setzt und sich einlässt auf nicht planbare Prozesse.   Ich freue mich...
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Immer für Sie erreichbar!

Liebe Leistungsträgerblog-Leser, bei mir hat sich die letzte Zeit eine Menge getan. Viele von Ihnen wissen bereits, dass ich in ein neues Büro in der Richard-Wagner-Straße 16 im Belgischen Viertel von Köln gezogen bin. Ich fühle mich dort wahnsinnig wohl und auch meine Klienten sind von der Atmosphäre begeistert. Die einzigartige Teamarbeit von mitdenkenden Handwerkern, Architekten und weiteren Dienstleistern, ermöglichte mir bis jetzt einen relativ stressfreien Umzug. Meine Handynummer für den Fall der Fälle Allerdings gibt es eine klitzekleine Einschränkung: mit der Telekommunikation hapert es mal wieder ein bisschen und die Dinge dauern ein klein wenig länger … Sie kennen das! Deshalb kann es sein, dass ich ab Freitag einige Tage auf der gewohnten Festnetznummer nicht für Sie erreichbar bin. Noch hoffe ich ja, dass alles glatt läuft. Für den Fall der Fälle möchte ich dennoch Vorsorge treffen. Daher hier meine Handynummer, unter der mich Kunden und Interessenten „fast“ immer erreichen können: 0170 – 28 88 44 0. Ihre Gudrun Happich!
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Geld regiert die Welt – oder nicht?

In meiner Umfrage zu den HR-Themen 2015 hat die Hälfte der befragten Personaler die Bindung von Leistungsträgern an das Unternehmen genannt. Damit bleibt Mitarbeiterbindung eine der wichtigsten Herausforderungen für die Wirtschaft. Verschiedene Umfragen bestätigen dieses Ergebnis. Doch wie kommt es eigentlich zu einer starken Beziehung zwischen Arbeitgebern und ihren Mitarbeitern? Einer widerstandsfähigen Beziehung, die auch Tiefs aushält und die jeden Einzelnen dazu motiviert, das Beste aus sich herauszuholen? Das Pflichtprogramm Natürlich sind eine angemessene Bezahlung, Boni für besondere Leistungen, ein funktionell eingerichteter Arbeitsplatz wichtige Faktoren – im Grund sollte dies aber sozusagen die Pflicht sein. Eine wirkliche Mitarbeiterbindung findet dadurch noch nicht statt, oder anders gesagt: Führungskräfte, die nur wegen dem Geld bei einem Unternehmen bleiben, werden es auch genau aus diesem Grund bei einem besseren Angebot verlassen – und zwar ohne einen Blick zurückzuwerfen. Und sehr wahrscheinlich ohne ihr volles Potenzial jemals abgerufen zu haben. Die emotionale Ebene erreichen Wenn ein Leistungsträger wirklich brennen soll für seine Aufgabe, muss man ihn nicht nur auf der rationalen Ebene, sondern auch emotional erreichen. Unternehmen können dies unter anderem erreichen mit flexiblen Arbeitsmodellen, einer Kultur des Zuhörens, flachen Hierarchien, Förderung individueller Talente und ähnlichem. Im Grunde geht es hier immer um Wertschätzung. Wer fühlt sich schon gerne wie ein austauschbares Rädchen im Getriebe? Sinnstiftend und motivierend ist dagegen das Gefühl, der unverzichtbare Teil eines großen Ganzen zu sein. Auf Zeit online habe ich zu diesem Thema vor einigen Tagen ein spannendes Interview mit dem Wirtschaftspsychologen Florian Becker gelesen: Zahlen motivieren Mitarbeiter nicht. Ihre Gudrun Happich  
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Umfrageergebnisse: Die HR-Herausforderungen 2015

Zunächst vielen Dank an alle Teilnehmer meiner jüngsten Umfrage zu den HR-Herausforderungen 2015. Die wichtigsten Ergebnisse fasse ich für Sie in diesem Blog-Beitrag zusammen. Keine Offenheit für neue Führung 71 Prozent der befragten Personalverantwortlichen haben in der anonymen Umfrage angegeben, dass ihr Unternehmen nicht offen für neue Führungsmodelle ist. In dieser Deutlichkeit ist dieses Ergebnis für mich überraschend. Fakt ist, dass sich der Führungsalltag stark verändert hat – das merken Sie wahrscheinlich täglich, wir lesen es in den Medien und es ist das Ergebnis vieler verschiedener Umfragen unter Führungskräften, z.B. des Galileo. Instituts Ende 2014. Es wird hier also vielfach versucht, trotz deutlich veränderter Rahmenbedingungen alles beim Alten zu lassen. Die drei wichtigsten HR-Themen Für die Hälfte der Befragten (54,05 %) ist es das Top-HR-Thema 2015, die besten Mitarbeiter im Unternehmen zu halten. Insbesondere vor diesem Hintergrund sollten die Entscheider natürlich mehr auf ihre Leistungsträger eingehen und deren Ängste ernstnehmen. Ebenfalls 54,05 % nennen das Management von Veränderungen als Top HR-Thema 2015. Für jeweils 37, 84 % der Befragten sind die Gewinnung neuer Leistungsträger und der Einsatz/die Förderung der Mitarbeiter entsprechend ihren Talenten die wichtigsten Personalherausforderungen dieses Jahres. Methoden Und wie wollen die HR-Verantwortlichen diese Themen angehen? Auch hier gibt es starke Diskrepanzen zwischen den Wünschen der Führungskräfte und den Personalern. Die Mehrheit der HR-Verantwortlichen (42,86 %) nennt firmeninterne Trainings/Seminare als Mittel der Wahl. 83 % der Führungskräfte wünschen sich dagegen Gruppen-Coachings mit Gleichgesinnten und Einzel-Coachings mit Schwerpunkt Sparrings-Partnerschaft als Unterstützungsmaßnahmen. Ich glaube, die Bewertung dieser Ergebnisse liegt auf der Hand: Die Entscheider sollten ihren Leistungsträgern wirklich dringend mehr zuhören, ihre Ängste ernstnehmen und sie in die kommenden Veränderungsprozesse miteinbeziehen. Dazu gehört selbstverständlich auch die Offenheit für neue Führungsmodelle. Lesen Sie mehr dazu in meinem Gast-Beitrag für Hays: Segeln auf Sicht! Wie sieht es in Ihrem Unternehmen aus? Wird hier...
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