Blog

Täglich gelesen von rund 1.000 Geschäftsführern, Vorständen und C-Levels. Seit 2010 veröffentliche ich im Leistungsträger-Blog wöchentlich einen Artikel zu Themen wie moderne Führung, Transformation, Strategie, Positionierung und Leistungserhalt. Gespickt mit realen Fallbeispielen und geprägt von pragmatischen Best-Practice-Lösungen wurde mein Blog mehrfach ausgezeichnet und ist über die Jahre zur geschätzten Lektüre für Geschäftsführer, Vorstände und C-Levels geworden.

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Teil 2 der Auswertung meiner Umfrage zu aktuellen Führungsthemen

Am Mittwoch habe ich ja bereits die Ergebnisse der Umfrage gepostet und meine Interpretation dazu geliefert. Während der Feiertage habe ich mir immer mal wieder die Zeit genommen zu beobachten, was sich bei der Umfrage tat – und das fand ich so spannend, dass ich es Ihnen hier auch beschreiben möchte: So wurden nach Weihnachten interessanterweise ganz andere Themen angekreuzt. Zwar blieb es dabei, dass die Antwort „Ich will meine Mitarbeiter zum „Mitdenken“ statt „Abarbeiten“ bewegen“ insgesamt auf Platz 1 der Umfrage blieb, aber es wurde nicht mehr angekreuzt. Stattdessen rückten nun folgende Themen in den Vordergrund: Ich kann mit niemandem offen über meine „wirklichen“ Themen sprechen. Ich habe viel zu wenig Gestaltungsspielraum und fühle mich oft „ausgebremst“. Mir fehlt die Perspektive: Ich funktioniere nur noch, aber der Spaß fehlt. Ich will eine gute Performance bringen, befürchte aber, den Erwartungen der anderen nicht gerecht zu werden. Ich wirke nach außen souverän, aber es fällt mir oft schwer, kühlen Kopf zu bewahren Ich denke manchmal, dass keiner sieht, wie viel ich tatsächlich leiste – etwas mehr Wertschätzung wäre schön Ich möchte was bewegen, aber habe das Gefühl am „ausgestreckten Arm zu verhungern“ Dadurch verschob sich das Ergebnis der Umfrage noch einmal deutlich. Vielleicht lehne ich mich da etwas weit aus dem Fenster, aber ich vermute, dass durch die mehr oder weniger „erzwungene“ Ruhephase plötzlich die Themen mehr ins Bewusstsein rückten, die vorher durch die aktuelle Situation und den immensen Druck gar nicht spürbar waren. Bei den o.g. Themen geht es jetzt wesentlich stärker um emotionale Herausforderungen. Das Funktionieren-müssen tritt gegenüber der Zeit vor Weihnachten in den Hintergrund, und es kommen jetzt etwas mehr die „Themen hinter den Themen“ zum Vorschein: die wahren Bedürfnisse der Leistungsträger. Ich glaube, dass man diese Beobachtung durchaus als kleinen Hinweis darauf verstehen könnte, dass viele Leistungsträger...
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Impuls der Woche: KW 2

Goldene Zeiten für Leistungsträger? Im Handelsblatt las ich einen Artikel über den „angestellten Selbstständigen“, der die alte Forderung nach dem „Unternehmer im Unternehmen“ weiterspinnt: Demnach wird es zukünftig noch mehr Projektarbeit geben, und Wissensspezialisten sind dann eher externe Berater als interne Mitarbeiter. Die Strukturen in Unternehmen ändern sich dahingehend, dass in den Unternehmen ein schlankes mittleres Management entsteht, das das interne Wissen mit dem externen Know-how geschickt verknüpft. So wird einerseits Erfahrung und Konstanz gesichert, andererseits für die notwenige Innovationsgeschwindigkeit gesorgt, die ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein wird. Für die Unternehmen hat das natürlich auch Folgen, was die Personalpolitik betrifft: Sie müssen etwas zu bieten haben, um die guten Leute, also diejenigen, die tatsächlich unternehmerisch denken, für das Management zu gewinnen und langfristig zu halten. Und darüber hinaus wird es höchste Eisenbahn, angefangen bei der Unternehmensleitung bis hin zu den kompetenten „Fachspezialisten“ die Fähigkeit des unternehmerischen Denkens und Handelns im Unternehmen zu etablieren. Und das ist nun tatsächlich die Chance für die echten Leistungsträger: Denn das Unternehmen der nahen Zukunft ist definitiv keine soziale Hängematte mehr. Wer nicht spätestens jetzt damit anfängt, sich als Unternehmer im Unternehmen zu sehen, Verantwortung für sich, sein Unternehmen und seine Entwicklung zu übernehmen, wird früher oder später am Ende der Kette hängen und für wenig Entlohnung viel ackern und Dinge nur noch „abarbeiten“. Das mag sich hart und ungerecht anhören, doch da bin ich ganz klar: Es ist nicht Aufgabe des Unternehmens, für den Statuserhalt des Einzelnen zu sorgen, sondern Aufgabe des Einzelnen, den Gesamterhalt des Unternehmens zu ermöglichen. Mit anderen Worten: Diejenigen, die etwas bewegen, gestalten und mit individuellen Leistungen überzeugen wollen, werden endlich belohnt! Als Leistungsträger ist man es bereits gewohnt, sehr viel Verantwortung zu übernehmen und im Sinne des Ganzen mitzudenken und sich zu engagieren. In Unternehmen, die diese Lektion verstanden haben,...
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Auswertung der Umfrage zu Herausforderungen im Führungsalltag

Anfang Dezember startete ich hier auf dem Blog eine Umfrage unter Führungskräften mit Personalverantwortung. Ich wollte wissen, mit welchen Herausforderungen sich Führungskräfte aktuell konfrontiert sehen. Denn mich bewegt ja ständig die Frage, wie ich meine Klienten noch besser „abholen“ und damit unterstützen kann. Tatsächlich hat die Umfrage für mich interessante Ergebnisse erzielt. Zunächst die Fakten: Insgesamt haben im Zeitraum vom 7.12.2010 bis 9.01.2011 39 Menschen teilgenommen. Insofern ist die Aussagekraft natürlich einerseits begrenzt, auch wenn diese Teilnehmerzahl für meinen noch recht jungen Blog schon recht ordentlich ist. Andererseits glaube ich durchaus, dass die Zahlen zumindest einen gewissen Trend erkennen lassen, der natürlich durch weitere Umfragen in den nächsten Jahren noch gestützt werden muss. Die Ausgangsfrage lautete: Was ist für Sie in Ihrem Führungsalltag aktuell die größte Herausforderung? Aus insgesamt 17 vorgegebenen Antworten konnten die Teilnehmer bis zu 10 Antworten ankreuzen: Ich will eine gute Performance bringen, befürchte aber, den Erwartungen der anderen nicht gerecht zu werden. Ich wirke nach außen souverän, aber es fällt mir oft schwer, kühlen Kopf zu bewahren. Ich will meine Mitarbeiter zum „Mitdenken“ statt „Abarbeiten“ bewegen. Ich muss immer schneller entscheiden, ohne die Folgen absehen zu können. Ich denke manchmal, dass keiner sieht, wie viel ich tatsächlich leiste – etwas mehr Wertschätzung wäre schön. Ich fühle mich unsicher bis orientierungslos in der neuen Rolle oder Position. Ich kann mit niemandem offen über meine „wirklichen“ Themen sprechen. Ich muss ständig für alle erreichbar sein und möglichst immer sofort reagieren – das überfordert mich zunehmend. Der Konkurrenzkampf untereinander wird immer schlimmer. Ich verbringe zu viel Zeit mit administrativen Aufgaben. Die Sandwichposition zwischen Chef und Team macht mir ziemlichen Druck. Ich habe viel zu wenig Gestaltungsspielraum und fühle mich oft „ausgebremst“. Ich habe zu wenig Einfluss im Unternehmen, weil ich mich nicht gut genug durchsetzen kann. Ich möchte was...
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Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne …

Kennen Sie das wunderbare Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse? Daraus stammen die obigen Zeilen, und sie passen sehr gut zu meiner Stimmung am Jahresbeginn: So viele Pläne und Vorhaben, neue Ideen, die über die Feiertage gereift sind – ich freue mich auf das neue Jahr mit Ihnen! Und ich hoffe, dass auch Sie gut in dieses Jahr 2011 gestartet sind. Von Herzen wünsche ich Ihnen, dass Sie auf Ihrem Erfolgsweg weiter vorankommen und dabei sich und Ihren Werten treu bleiben können. Dass das nicht immer so einfach ist, wie es sich anhört, zeigt auch meine aktuelle Umfrage zu Herausforderungen im Führungsalltag, die noch immer läuft: So wünschen sich z. B. über 40 % der bisherigen Teilnehmer mehr Wertschätzung für ihre Arbeit. Falls Sie noch nicht an der Umfrage teilgenommen haben, können Sie das gerne noch tun. Einfach hier die Themen anklicken, die Sie persönlich am meisten beschäftigen. Das kostet Sie maximal 5 Minuten, aber ich glaube, dass die Ergebnisse für alle Leistungsträger sehr aufschlussreich sein werden. Und natürlich ist es damit nicht getan: In Kürze werde ich die Umfrage auswerten und eine Aktion starten, die bestimmt auch Sie in Ihrem Führungsalltag weiter inspirieren wird. Lassen Sie sich überraschen!
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Merry Weihnachten!

Für viele von Ihnen ist die letzte Arbeitswoche vor den Feiertagen angebrochen, und auch ich werde hier auf dem Blog eine kleine Pause einlegen. Im neuen Jahr plane ich aber bereits jetzt eine spannende Aktion, bei der ich auf rege Beteiligung von Ihnen hoffe – schauen Sie also ab dem 4. Januar wieder vorbei. Zum Ausklang habe ich hier noch ein sehr „internationales“ Weihnachtsgedicht gefunden und hoffe, es macht Ihnen genauso viel Spaß wie mir 🙂 . Ein frohes Weihnachtsfest, erholsame Feiertag und einen guten Rutsch ins neue Jahr! A little Christmas Gedicht When the last Kalender-sheets Flattern through the winterstreet And Dezemberwind is blowing, then ist everybody knowing that it is not allzuweit: she does come - the Weihnachtszeit. All the Menschen, Leute, people Flippen out of ihr warms Stueb'l, run to Kaufhof, Aldi, Mess', Make Konsum and business. Kaufen this und jene things And the Churchturmglocke rings. In the kitchen of the house Mother makes the Christmasschmaus. She is working, schufts and bakes the hit ist now her Joghurtkeks. And the Opa says als Tester: "We are killed bis to Silvester". Then he fills the last Glas wine - Yes, this is the Christmastime! Day by day does so vergang, and the Holy night does come. You can think, you can remember, this ist immer in Dezember. Then the childrenlein are coming Candl-Wachs is abwaerts running. Bing of Crosby Christmas sings while the Towerglocke rings and the angels look so fine -well this is the Weihnachtstime. Baby-eyes are big and rund, the family feels kerngesund when unterm Christbaum they're hocking when nothing can them ever shocking. They are so happy, are so fine - this happens in the Christmastime! The family begins to sing and wieder does a Gloeckchen ring. Zum song vom gruenen Tannenbaum the Traenen rennen...
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Impuls der Woche: KW 50

Selbstvertrauen, Demut und Respekt Das sind die Führungs-Skills, die der „globale Manager“ von morgen offenbar lernen muss. Jedenfalls ist das die Konsequenz, die die berühmte Manager-Schmiede Harvard University aus der weltweiten Wirtschaftskrise und dem Bankencrash zieht, wie im Handelsblatt zu lesen war. Bisher hat man solche Tugenden eher mit Menschenrechtlern oder religiösen Führern wie dem Dalai Lama in Verbindung gebracht. Aber unternehmerisches Denken und Handeln, das in die Zukunft weist und sich als nachhaltig versteht, braucht ein anderes Führungsverständnis. Ich entdecke in letzter Zeit immer mehr Indizien dafür, dass hier endlich ein Umdenken eingesetzt hat, so dass auch Menschen, die über individuelles Profitdenken hinaus etwas bewegen wollen, im oberen Management ihre Position finden können. Welche unternehmerischen Vorbilder haben Sie? Spielt Ethik oder die oben genannten Werte für Ihr Selbstverständnis und Ihre tägliche Arbeit eine Rolle?
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