Blog

Täglich gelesen von rund 1.000 Geschäftsführern, Vorständen und C-Levels. Seit 2010 veröffentliche ich im Leistungsträger-Blog wöchentlich einen Artikel zu Themen wie moderne Führung, Transformation, Strategie, Positionierung und Leistungserhalt. Gespickt mit realen Fallbeispielen und geprägt von pragmatischen Best-Practice-Lösungen wurde mein Blog mehrfach ausgezeichnet und ist über die Jahre zur geschätzten Lektüre für Geschäftsführer, Vorstände und C-Levels geworden.

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Auch Sprinter brauchen mal Pause

In 90 Tagen ist das Jahr schon wieder zu Ende. Das Geschäftsjahr ist gerade abgeschlossen, und schon werden die Ziele und der Umsatz fürs Neue Jahr festgelegt. Wahrscheinlich wird bei vielen die Messlatte noch ein wenig höher gelegt, oder? Als Spitzenleister sind Sie daran gewöhnt, ständig ein sehr hohes Leistungsniveau zu halten – vielleicht lagen Sie dieses Jahr durchgängig bei 130%. Dies ist ein enorm gutes Ergebnis. Sie feiern diesen Erfolg. Aber: Welche Ziele setzen Sie sich im Folgejahr? Eigentlich müssten Sie die Spirale noch einmal nach oben schrauben. Mit anderen Worten: Sie tun so, als ob Ihre außerordentliche Leistung von 130% eigentlich Normalmaß wäre – und sorgen so dafür, dass Sie im nächsten Jahr noch einmal einen ähnlichen Leistungsschub erreichen, um ähnlich erfolgreich zu sein und Ihre Vorgesetzten zufrieden zu stellen. Wenn man das mal weiter rechnet, müssten Sie im nächsten Jahr wahrscheinlich 160% bringen. Die entscheidende Frage muss hier lauten: Wie kann das auf Dauer gut gehen? Einfache Antwort: Gar nicht. Vorbild Gepard In meinen bioSystemik®-Vorträgen und Workshops stelle ich hier gerne den Gepard vor. Der ist nämlich der absolute Spitzenleister in der Natur, das schnellste Landtier der Welt, mit einem unglaublichen Antritt: Er beschleunigt von 0 auf 100 km/h in knapp 4 Sekunden und hat damit eine ähnlich schnelle Startgeschwindigkeit wie ein Sportwagen. Allerdings hat diese Energieexplosion auch einen Nachteil: Er kann diese Geschwindigkeit – also max. 110 km/h - selten länger als 600-800 m durchhalten. Deshalb pirscht sich das Raubtier auf 50-100 Meter heran, um seine Opfer dann in einem kurzen Sprint zu erlegen. Auf diese Weise sind 70 % seiner Jagden erfolgreich. Kein anderes einzeln jagendes Raubtier hat eine höhere Erfolgsquote. Und nachdem er die Beute erlegt hat – was macht er dann wohl? Genau: Er ruht sich aus, sogar noch ehe er seine Beute...
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Impuls der Woche: KW 39

Spagat zwischen Individualität und Standardisierung Vor einigen Tagen las ich in der FAZ, dass Unternehmen zwar einerseits Lehren aus der Krise gezogen haben und sich in der Personalpolitik den Herausforderungen der Zukunft stellen wollen. Andererseits setzen sie diesen Anspruch aber tatsächlich kaum in die Tat um. Das sagt jedenfalls eine Langzeitstudie des Instituts für Beschäftigung und Employability (IBE) an der 396 Unternehmen teilgenommen haben. Besonders spannend fand ich außerdem folgende Ergebnisse: Es gibt auf der einen Seite deutlich höhere Ansprüche sowohl vom Unternehmen als auch vom Kunden an die Mitarbeiter, bezogen auf Know-how, Flexibilität und Individualität. Auf der anderen Seite arbeiten die Unternehmen mit enormer Anstrengung daran, die internen Prozesse zu standardisieren, also ein mehr an Routineaufgaben zu erzeugen, und zu rationalisieren, um Kosten zu sparen. Das erzeugt eine Spannung, die nicht so ohne weiteres aufzulösen ist. Meiner Beobachtung nach ist zudem das Bedürfnis nach „Controlling“ gewachsen: Der Aufwand und Anspruch, alles zu dokumentieren, sich abzusichern, Entscheidungen nicht oder nur im Einklang mit anderen zu treffen, wächst ebenfalls. Wir haben einen deutlichen Zuwachs an administrativen Aufgaben im Management. Können Sie diesen Trend bestätigen? Wie erleben Sie das? Und welche Lösungsideen haben Sie dafür? Eine konstruktive und kreative Diskussionsrunde darf starten. Ich freue mich auf Ihren Input!
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Vorbereitung auf den Rollenwechsel

Sie haben ein Angebot für eine andere Position bekommen?! In der Regel fühlen wir uns geschmeichelt. Irgendetwas scheinen wir „richtig“ gemacht zu haben, denn sonst hätten wir ja dies Angebot nicht bekommen, oder? Häufig laufen wir dann – mindestens innerlich – mit stolz geschwellter Brust durch die Gegend und freuen uns über diese „Auszeichnung“. Irgendwann geht es dann wirklich los mit der neuen Position, und manchmal ist es tatsächlich so, wie wir uns das vorgestellt haben. Manchmal scheint aber gar nichts unseren Vorstellungen zu entsprechen – wie kommt das? Meiner Erfahrung nach machen wir uns oft zu wenig Gedanken darüber, was da tatsächlich auf uns zukommen könnte. Deshalb habe ich mal ein paar wenige Leitfragen zusammengestellt. Es macht Sinn, im Vorfeld des Rollenwechsels eine Antwort darauf zu finden, damit der Wechsel auf jeden Fall von Erfolg gekrönt ist – für alle beteiligten Seiten: Was ist der Anlass für den Positionswechsel? Verlässt jemand die bestehende Position, und wenn ja, warum? Oder wird die Stelle ganz neu geschaffen? Wie ist man auf Sie gekommen? Sprich: Was erwartet wer von Ihnen? Auf welcher Ebene ist die neue Position angesiedelt? Auf der gleichen Ebene, eine Stufe „höher“, oder in einem anderen Bereich? Welche „Spielregeln“ herrschen in der neuen Position, also wer sind Ihre Kollegen, Mitarbeiter, Chefs und welche Umgangsregeln herrschen, ausgesprochen und informell, soweit Sie das sehen können? Ist die neue Position ein Schritt auf „Ihrem“ Karriereweg? Ist sie also ein konstruktiver Meilenstein oder eher der Weg ins Abseits? Sie merken schon, es gibt an dieser Stelle eine Menge wertvoller und wichtiger Fragen. Tun Sie sich einen Gefallen und machen Sie sich diese Gedanken im Vorfeld – bevor Sie zusagen … Das steigert Ihre Chancen auf einen guten Start in der neuen Position ungemein. In einem der nächsten Artikel gehe ich dann noch etwas...
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How coaching works

Über einen Hinweis aus meinem Netzwerk bin ich auf dieses wunderbare Video gestoßen, das sehr anschaulich zeigt, wie Coaching tatsächlich funktioniert:
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