Blog

Täglich gelesen von rund 1.000 Geschäftsführern, Vorständen und C-Levels. Seit 2010 veröffentliche ich im Leistungsträger-Blog wöchentlich einen Artikel zu Themen wie moderne Führung, Transformation, Strategie, Positionierung und Leistungserhalt. Gespickt mit realen Fallbeispielen und geprägt von pragmatischen Best-Practice-Lösungen wurde mein Blog mehrfach ausgezeichnet und ist über die Jahre zur geschätzten Lektüre für Geschäftsführer, Vorstände und C-Levels geworden.

Visual Portfolio, Posts & Image Gallery for WordPress

Impuls der Woche: KW 3

Was macht gutes Management aus? Das erstaunliche Ergebnis einer mehrjährigen Studie, die britische Wissenschaftler durchgeführt haben: Die meisten Manager können oft gar nicht benennen, was eigentlich gutes Management ausmacht. Deshalb wissen sie auch oft nicht, wo sie ansetzen können, um die Qualität ihres Managements zu verbessern. Details zur Untersuchung finden Sie beim Harvard Business Manager. Deutschland und die USA stehen im internationalen Vergleich dabei noch ganz gut da, auch wenn sich die Ergebnisse im Detail unterscheiden. So haben wir Deutschen offenbar einen Vorsprung, wenn es um den Umgang mit Zielen geht, die US-Amerikaner sind besonders gut darin, ihre Talente zu fördern. Ich denke, das kann für uns nur bedeuten, unsere Stärken weiter auszubauen und gleichzeitig noch die Faktoren zu optimieren, bei denen andere die Nase vorn haben. Insbesondere sehe ich da folgende Punkte: Gute Leute müssen die für sie geeigneten Schlüsselpositionen besetzen – und dafür sollten sie frühzeitig identifiziert und entsprechend gefördert werden. Das Management sollte eine Ausrichtung auf ein gemeinsames Ziel oder eine Vision anstreben, das dann tatsächlich allen bekannt und verständlich ist – und dies dann koppeln mit kurzfristigen Zielen, um ins Handeln zu kommen. In Familienbetrieben wäre es hilfreich, wenn nicht nur die Geburtsfolge über die Nachfolge an der Unternehmensspitze bestimmen würde, sondern wenn diese wichtige Position mit der am besten geeigneten Person besetzt werden könnte – und das kann in manchen Fällen eher ein externer CEO sein, wie die Untersuchung zeigt. Das gilt übrigens ganz genauso für staatliche Reglementierungen. Diese passen nur zu oft nämlich nicht zum „Unternehmenssinn“ oder „-zweck“ und schaden daher dem Unternehmen bisweilen eher als dass sie nützlich sind. Jetzt würde mich natürlich Ihre Meinung interessieren: Woran erkennt man „gutes“ Management denn nun? Ich freue mich auf Ihre Einschätzungen.
Weiterlesen

Blogparade: Führung 2020 – Herausforderungen & Lösungsansätze

Fast vier Monate ist der Leistungsträger-Blog jetzt online – höchste Zeit für meine erste Blogparade, um meine Themen noch bekannter zu machen. Nachdem ich letzte Woche die Auswertung meiner Umfrage (Teil 1 und Teil 2) unter Führungskräften mit Personalverantwortung veröffentlicht habe, möchte ich das Thema Führung jetzt noch ausführlicher behandeln, und zwar mit Ihrer Hilfe. Denn bei einer Blogparade ist Ihre Mitarbeit gefragt. Was ist eine Blogparade eigentlich? Der Initiator einer Blogparade – in diesem Fall also ich – gibt ein Oberthema vor und veröffentlicht dazu einen Blogartikel. Alle Mitleser werden dann aufgefordert, innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums zu diesem Thema selbst Beiträge beizusteuern: entweder auf dem eigenen Blog, als Gastbeitrag auf dem Veranstalter-Blog oder auch als Kommentar. Wer selbst bloggt, verlinkt auf den Veranstalter-Blog, der dadurch mehr Besucher anzieht und auch neue Leser gewinnt, die den Blog vorher noch nicht kannten. Und umgekehrt können auch die teilnehmenden Blogs durch einen guten Beitrag neue Leser auf ihre Seite locken. Am Ende der Blogparade fasst der Initiator alle Beiträge noch einmal zusammen und stellt die Ergebnisse allen Teilnehmern und Lesern zur Verfügung. Worum geht es in dieser Blogparade? Der Titel meiner Blogparade lautet: Führung 2020: Herausforderungen und Lösungsansätze Damit wende ich mich an alle, die mit dem Thema Führung jeden Tag zu tun haben: Personalentwickler, Führungskräfte aller Ebenen, Unternehmer, Berater und Coaches sowie Recruiter und Headhunter. Mich interessieren die verschiedenen Perspektiven auf dieses wichtige Thema. Folgende Fragen können Sie bei Ihren Beiträgen leiten: Was sind Ihre Visionen zum Thema Führung in den nächsten 10 Jahren? Wohin entwickelt sich die Führungskultur? Was muss sich ändern, damit der wirtschaftliche Erfolg Deutschlands gesichert bleibt? Wie soll Ihr persönlicher Führungsalltag in 10 Jahren aussehen? Welches Führungsverständnis wird sich Ihrer Meinung nach durchsetzen (müssen)? Welche Vorbilder für gute Führung kennen Sie? Was sind wohl die größten Herausforderungen...
Weiterlesen

Teil 2 der Auswertung meiner Umfrage zu aktuellen Führungsthemen

Am Mittwoch habe ich ja bereits die Ergebnisse der Umfrage gepostet und meine Interpretation dazu geliefert. Während der Feiertage habe ich mir immer mal wieder die Zeit genommen zu beobachten, was sich bei der Umfrage tat – und das fand ich so spannend, dass ich es Ihnen hier auch beschreiben möchte: So wurden nach Weihnachten interessanterweise ganz andere Themen angekreuzt. Zwar blieb es dabei, dass die Antwort „Ich will meine Mitarbeiter zum „Mitdenken“ statt „Abarbeiten“ bewegen“ insgesamt auf Platz 1 der Umfrage blieb, aber es wurde nicht mehr angekreuzt. Stattdessen rückten nun folgende Themen in den Vordergrund: Ich kann mit niemandem offen über meine „wirklichen“ Themen sprechen. Ich habe viel zu wenig Gestaltungsspielraum und fühle mich oft „ausgebremst“. Mir fehlt die Perspektive: Ich funktioniere nur noch, aber der Spaß fehlt. Ich will eine gute Performance bringen, befürchte aber, den Erwartungen der anderen nicht gerecht zu werden. Ich wirke nach außen souverän, aber es fällt mir oft schwer, kühlen Kopf zu bewahren Ich denke manchmal, dass keiner sieht, wie viel ich tatsächlich leiste – etwas mehr Wertschätzung wäre schön Ich möchte was bewegen, aber habe das Gefühl am „ausgestreckten Arm zu verhungern“ Dadurch verschob sich das Ergebnis der Umfrage noch einmal deutlich. Vielleicht lehne ich mich da etwas weit aus dem Fenster, aber ich vermute, dass durch die mehr oder weniger „erzwungene“ Ruhephase plötzlich die Themen mehr ins Bewusstsein rückten, die vorher durch die aktuelle Situation und den immensen Druck gar nicht spürbar waren. Bei den o.g. Themen geht es jetzt wesentlich stärker um emotionale Herausforderungen. Das Funktionieren-müssen tritt gegenüber der Zeit vor Weihnachten in den Hintergrund, und es kommen jetzt etwas mehr die „Themen hinter den Themen“ zum Vorschein: die wahren Bedürfnisse der Leistungsträger. Ich glaube, dass man diese Beobachtung durchaus als kleinen Hinweis darauf verstehen könnte, dass viele Leistungsträger...
Weiterlesen

Impuls der Woche: KW 2

Goldene Zeiten für Leistungsträger? Im Handelsblatt las ich einen Artikel über den „angestellten Selbstständigen“, der die alte Forderung nach dem „Unternehmer im Unternehmen“ weiterspinnt: Demnach wird es zukünftig noch mehr Projektarbeit geben, und Wissensspezialisten sind dann eher externe Berater als interne Mitarbeiter. Die Strukturen in Unternehmen ändern sich dahingehend, dass in den Unternehmen ein schlankes mittleres Management entsteht, das das interne Wissen mit dem externen Know-how geschickt verknüpft. So wird einerseits Erfahrung und Konstanz gesichert, andererseits für die notwenige Innovationsgeschwindigkeit gesorgt, die ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein wird. Für die Unternehmen hat das natürlich auch Folgen, was die Personalpolitik betrifft: Sie müssen etwas zu bieten haben, um die guten Leute, also diejenigen, die tatsächlich unternehmerisch denken, für das Management zu gewinnen und langfristig zu halten. Und darüber hinaus wird es höchste Eisenbahn, angefangen bei der Unternehmensleitung bis hin zu den kompetenten „Fachspezialisten“ die Fähigkeit des unternehmerischen Denkens und Handelns im Unternehmen zu etablieren. Und das ist nun tatsächlich die Chance für die echten Leistungsträger: Denn das Unternehmen der nahen Zukunft ist definitiv keine soziale Hängematte mehr. Wer nicht spätestens jetzt damit anfängt, sich als Unternehmer im Unternehmen zu sehen, Verantwortung für sich, sein Unternehmen und seine Entwicklung zu übernehmen, wird früher oder später am Ende der Kette hängen und für wenig Entlohnung viel ackern und Dinge nur noch „abarbeiten“. Das mag sich hart und ungerecht anhören, doch da bin ich ganz klar: Es ist nicht Aufgabe des Unternehmens, für den Statuserhalt des Einzelnen zu sorgen, sondern Aufgabe des Einzelnen, den Gesamterhalt des Unternehmens zu ermöglichen. Mit anderen Worten: Diejenigen, die etwas bewegen, gestalten und mit individuellen Leistungen überzeugen wollen, werden endlich belohnt! Als Leistungsträger ist man es bereits gewohnt, sehr viel Verantwortung zu übernehmen und im Sinne des Ganzen mitzudenken und sich zu engagieren. In Unternehmen, die diese Lektion verstanden haben,...
Weiterlesen

Auswertung der Umfrage zu Herausforderungen im Führungsalltag

Anfang Dezember startete ich hier auf dem Blog eine Umfrage unter Führungskräften mit Personalverantwortung. Ich wollte wissen, mit welchen Herausforderungen sich Führungskräfte aktuell konfrontiert sehen. Denn mich bewegt ja ständig die Frage, wie ich meine Klienten noch besser „abholen“ und damit unterstützen kann. Tatsächlich hat die Umfrage für mich interessante Ergebnisse erzielt. Zunächst die Fakten: Insgesamt haben im Zeitraum vom 7.12.2010 bis 9.01.2011 39 Menschen teilgenommen. Insofern ist die Aussagekraft natürlich einerseits begrenzt, auch wenn diese Teilnehmerzahl für meinen noch recht jungen Blog schon recht ordentlich ist. Andererseits glaube ich durchaus, dass die Zahlen zumindest einen gewissen Trend erkennen lassen, der natürlich durch weitere Umfragen in den nächsten Jahren noch gestützt werden muss. Die Ausgangsfrage lautete: Was ist für Sie in Ihrem Führungsalltag aktuell die größte Herausforderung? Aus insgesamt 17 vorgegebenen Antworten konnten die Teilnehmer bis zu 10 Antworten ankreuzen: Ich will eine gute Performance bringen, befürchte aber, den Erwartungen der anderen nicht gerecht zu werden. Ich wirke nach außen souverän, aber es fällt mir oft schwer, kühlen Kopf zu bewahren. Ich will meine Mitarbeiter zum „Mitdenken“ statt „Abarbeiten“ bewegen. Ich muss immer schneller entscheiden, ohne die Folgen absehen zu können. Ich denke manchmal, dass keiner sieht, wie viel ich tatsächlich leiste – etwas mehr Wertschätzung wäre schön. Ich fühle mich unsicher bis orientierungslos in der neuen Rolle oder Position. Ich kann mit niemandem offen über meine „wirklichen“ Themen sprechen. Ich muss ständig für alle erreichbar sein und möglichst immer sofort reagieren – das überfordert mich zunehmend. Der Konkurrenzkampf untereinander wird immer schlimmer. Ich verbringe zu viel Zeit mit administrativen Aufgaben. Die Sandwichposition zwischen Chef und Team macht mir ziemlichen Druck. Ich habe viel zu wenig Gestaltungsspielraum und fühle mich oft „ausgebremst“. Ich habe zu wenig Einfluss im Unternehmen, weil ich mich nicht gut genug durchsetzen kann. Ich möchte was...
Weiterlesen

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne …

Kennen Sie das wunderbare Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse? Daraus stammen die obigen Zeilen, und sie passen sehr gut zu meiner Stimmung am Jahresbeginn: So viele Pläne und Vorhaben, neue Ideen, die über die Feiertage gereift sind – ich freue mich auf das neue Jahr mit Ihnen! Und ich hoffe, dass auch Sie gut in dieses Jahr 2011 gestartet sind. Von Herzen wünsche ich Ihnen, dass Sie auf Ihrem Erfolgsweg weiter vorankommen und dabei sich und Ihren Werten treu bleiben können. Dass das nicht immer so einfach ist, wie es sich anhört, zeigt auch meine aktuelle Umfrage zu Herausforderungen im Führungsalltag, die noch immer läuft: So wünschen sich z. B. über 40 % der bisherigen Teilnehmer mehr Wertschätzung für ihre Arbeit. Falls Sie noch nicht an der Umfrage teilgenommen haben, können Sie das gerne noch tun. Einfach hier die Themen anklicken, die Sie persönlich am meisten beschäftigen. Das kostet Sie maximal 5 Minuten, aber ich glaube, dass die Ergebnisse für alle Leistungsträger sehr aufschlussreich sein werden. Und natürlich ist es damit nicht getan: In Kürze werde ich die Umfrage auswerten und eine Aktion starten, die bestimmt auch Sie in Ihrem Führungsalltag weiter inspirieren wird. Lassen Sie sich überraschen!
Weiterlesen